SF-Film: FBI jagt Phantom (1965)

An Bord eines Raumschiffs, das auf die Erde zusteuert, informiert der Leiter des "Intergalaktischen Rates" Dr. Kolos (Richard Kiel) über seine Aufgabe, das Programm zur Beherrschung der Galaxie auszuweiten, damit menschliche Androiden die Herrschaft auf der Erde übernehmen können. Wenn er scheitert, wird er vernichtet.

Nachdem sich Dr. Kolos in die Nähe der Villa von Dr. Vaughan Dornheimer (George Macready) teleportiert hat, trifft er im Haus auf Dornheimers blinde Nichte Lisa (Dolores Faith).

Da sie nicht weiß, dass er ein Außerirdischer ist, nimmt sie Kolos mit in das Labor ihres Onkels.

Dort informiert Kolos dem verdutzen Professor, dass er zusammen mit ihm hochentwickelten Androiden entwickeln werde, die Dornheimer allein nicht erschaffen kann.  Dornheimer weigert sich zunächst, aber Kolos macht schnell klar, dass er nun das Sagen hat.

Kurze Zeit später muss sich die Polizei in mehreren Diebstählen aus Hochsicherheitsanlagen ermitteln, die alle von dort beschäftigten Wissenschaftlern verübt wurden.

Am rätselhaftesten ist der Diebstahl von Dr. Munson (Walter Abel). Nachdem er in die Sicherheitsanlage seiner Arbeitsstätte eingelassen wurde, reißt er mit bloßen Händen eine Sicherheitstür aus den Angeln, stiehlt wichtige Komponenten und tötet einen Wachmann.

Anschließend ignoriert er die Warnungen eines zweiten Wachmanns, der ihm viermal in den Rücken schießt. Munson reagiert jedoch nicht auf seine Verletzungen, während er mit seinem Auto flieht.

Glenn Martin (George Nader) von der National Intelligence Agency (NIA) übernimmt den Fall.

Nachdem die unverletzte Leiche von Dr. Munson in der Nähe der Villa von Dr. Dornheimers Villa gefunden wird, gibt sich Martin als Reporter aus, um ins Haus des Professors zu gelangen…

Der SF-Film kam - bedingt durch den Erfolg der „JERRY COTTON“-Filme mit GEORGE NADER – erst im Jahr 1967 in die westdeutschen Kinos, so dass „FBI JAGT PHANTOM“, der merkwürdige deutsche Titel des Film zu erklären ist, der überhaupt nichts mit der Handlung des Films zu tun hat, der im Original „THE HUMAN DUPLICATORS“ lautet.

Die Innenaufnahmen zu „FBI JAGT PHANTOM“, der im Jahr 1964 gedreht wurde, wurden im „Producers Studio“ in Hollywood gedreht.

Die Außenaufnahmen des Films wurden im Bronson Canyon im Griffith Park in Los Angeles und in einer Schule in der 5210 Clinton Street gedreht, die als Gebäude der „Space Research Corp.“ genutzt wurde, in der die Wissenschaftler arbeiten.

Die 140.000-Dollar-Produkton kann mit ihrem Trash-Faktor punkten, dessen Thematik mit den menschenähnlichen Androiden bzw. menschenähnlichen Robotern, die als menschliche Duplikate eingesetzt werden, sehr aktuell bzw. modern wirkt.

Der Schauspieler RICHARD KIEL, der im SF-Film „FBI JAGT PHANTOM“ den Dr. Kolos spielt, wurde in den 1970er Jahren durch die Rolle des Beißers in den beiden „JAMES BOND“-Filmen „DER SPION, DER MICH LIEBTE“ (1977) und „MOONRAKER“ (1979) weltberühmt.

© by Ingo Löchel

FBI jagt Phantom
(Originaltitel: The Human Duplicators)
USA 1965

Stab
Regie: Hugo Grimaldi
Drehbuch: Arthur C. Pierce
Kamera: Monroe P. Askins
Schnitt: Donald Wolfe
Musik: Gordon Zahler

Darsteller
George Nader als Agent Martin
Richard Kiel als Dr. Kolos
Dolores Faith als Lisa Dornheimer
George Macready als Professor Dornheimer
Barbara Nichols als Gale Wilson
Hugh Beaumont als Austin Welles
Richard Arlen als Geheimdienstchef
John Indrisano als Thor
Lori Lyons als Miss Hart

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 80 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 15. Dezember 1967