Das Jahr 1964. Auf der Erde 828 wird der vierte
Jahrestag gefeiert, an dem die Astronauten Reed Richards (Pedro Pascal), Sue Storm (Vanessa
Kirby), Ben Grimm (Ebon Moss-Bachrach) und Johnny Storm (Joseph
Quinn) zum Superheldenteam der Fantastischen Vier wurden, nachdem sie während einer
Weltraummission durch kosmische Strahlen übermenschliche Fähigkeiten erlangt
hatten.
Seitdem hat das Team gegen eine Vielzahl von Superschurken
gekämpft, während Reeds Erfindungen die Technologie auf Erde vorangebracht
haben und Sues Diplomatie durch Gründung der Organisation „Future Foundation“
zur Entmilitarisierung und zum Frieden in weiten Teilen der Welt geführt hat.
Als Reed und Sue verkünden, dass sie ein Kind erwarten, bereitet sich die Welt auf den Neuankömmling vor und fragt sich, ob das Kind auch Superkräfte haben wird.
Einige Monate nach der Feier kommt der Silver Surfer
(Julia Garner) auf
die Erde und erklärt, dass der Planet von Galactus (Ralph Ineson),
einem planetenverschlingenden kosmischen Wesen, zur Zerstörung bestimmt wurde.
Nach dem Auftauchen des Silvers Surfers beschließen
die Fantastic Four Galactus zu finden, bevor er auf die Erde kommt. Um dies zu
bewerkstelligen, verfolgen sie die Energiesignatur des Silver Surfers bis zu
einen ihnen unbekannten Planeten.
Als sie dort mit ihrem Raumschiff ankommen, wird das
Team von Galactus gefangen genommen,der spurt, dass das ungeborene Kind von Reed und Sue über
immense kosmische Kräfte verfügt.
Daraufhin bietet Galactus an, die Erde im Austausch
für das Kind zu verschonen. Das Team lehnt jedoch ab und flieht.
Nach ihrer Rückkehr auf die Erde, führt die Entscheidung der Fantastic Four, das Angebot von Galactus abgelehnt zu haben, zu öffentlichen Protesten und Unruhen auf der Erde.
Als Galactus sich der Erde nähert und die Proteste
gegen die Fantastic Four eskalieren, bringt Sue ihren Sohn Franklin zu den
Demonstranten, denen sie erklärt, dass sie ihr Kind nicht opfern werde, aber die
Fantastic Four alles tun werden, um die Erde zu retten…
Nach den
beiden „FANTASTIC FOUR“- Filmen „FANTASTIC FOUR“ (2005) und „FANTASTIC FOUR –
RISE OF THE SILVER SURFER“ (2007) mit Jessica Alba als Sue Storm / Invisible
Woman, Ioan Gruffudd als Reed Richards Chris Evans als Johnny Storm / Human
Torch und Michael Chicklis als Ben Grimm / The Thing, floppte im Jahr 2015 allerdings
der Versuch, mit dem Film „FANTASTIC FOUR“ ein Reboot der Filmreihe zu starten.
Nun versucht
Disney mit der Comic-Verfilmung „THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS“, dem 37. Film
des „Marvel Cinematic Universe“ (MCU), ein zweites Reboot der „FANTASTIC
FOUR“-Filmreihe, indem Pedro Pascal als Reed Richards, Vanessa Kirby als Sue Storm
/ Invisible Woman, Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm / The Thing sowie Joseph
Quinn als Johnny Storm / Human Torch als Heldenteam „THE FANTASTIC FOUR“ zu
sehen sind.
Doch leider
präsentiert Disney mit dem Film “THE FANTASTIC FOUR: FIRST STEPS” eine weitere
enttäuschende Marvel-Verfilmung, in der weder die Zeit der Handlung (die 1960er
Jahre) und der Ort der Handlung (Erde 828), noch die Besetzung und die Handlung
des Films sehr stimmig wirken.
Hinzu kommt,
dass schon der Beginn des Films den Eindruck erweckt, eher eine Comic-Helden-Parodie,
als eine ernstzunehmende Comic-Verfilmung
präsentiert zu bekommen.
Sehr ‚innovativ‘
und ‚ideenreich‘ wirkt zudem auch mal wieder die Tatsache, dass für die neue
Comic-Verfilmung (aus welchen Gründen auch immer) das Geschlecht des Silver
Surfers verändert wurde.
Denn anstatt
eines männlichen, bekommt man in der neuen „FANTASTIC FOUR“-Verfilmung einen
weiblichen Silver Surfer präsentiert.
Wollte man
dadurch eine Art Liebesgeschichte zwischen Johnny Storm / Human Torch und dem
weiblichen Silver Surfer aufbauen?
Hinzu kommt,
dass auch die Hauptdarsteller des Films in ihren Rollen nicht sehr überzeugend wirken
die auch alle etwas hölzern in ihren Rollen agieren, wobei insbesondere Joseph Quinn in der Rolle des Johnny
Storm / The Human Torch eine glatte Fehlbesetzung ist.
Und auch Pedro Pascal ist nicht
wirklich eine Idealbesetzung in der Rolle des Reed Richards, zumal ich mich auch
nicht daran erinnern kann, dass die Original-Comic-Figur dunkle Haare und einen
Schnäuzer hatte. So hätte man sich auch hier, mehr an das Original halten
sollen.
Zudem wirkt auch
das Szenario mit dem Silver Surfer und Galaktus nicht sehr überzeugend, zumal die
„Silver Surver“-Thematik bereits im Film „FANTASTIC FOUR – RISE OF THE SILVER
SURFER“ aus dem Jahr 2007 behandelt wurde, so dass sich die vier Autoren, die
an dem Filmdrehbuch herumgedoktert haben, sich ruhig mal etwas ‚neues‘ hätten
einfallen lassen können.
Denn
schließlich läuft die Marvel-Comic-Serie „THE FANTASTIC FOUR“, die im Jahr 1961
gestartet wurde, mit kleinen Unterbrechungen bis heute.
Aufgrund
dieser Langlebigkeit hätten die Drehbuchautoren genug Material zu Verfügung gehabt,
um eine vernünftige und stimmige Filmhandlung zu schreiben. Was ihnen aber (aus welchen Gründen auch immer) leider nicht
gelungen ist.
© by Ingo Löchel
The Fantastic Four: First Steps
(Originaltitel: The Fantastic Four: First Steps)
USA 2025
Stab
- Regie Matt Shakman
- Drehbuch: Josh Friedman, Eric Pearson, Jeff Kaplan und Ian Springer
- Kamera: Jess Hall
- Schnitt: Nona Khodai und Tim Roche
- Musik: Michael Giacchino
Darsteller
- Pedro Pascal als Dr. Reed Richards / Mister Fantastic
- Vanessa Kirby als Sue Storm / The Invisible Woman
- Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm / The Thing
- Joseph Quinn als Johnny Storm / The Human Torch
- Julia Garner als Shalla-Bal / Silver Surfer
- Ralph Ineson als Galactus
- Ada Scott als Franklin Richards
- Paul Walter Hauser als Harvey Elder / Mole Man
- Mark Gatiss als Ted Gilbert
- Sarah Niles als Lynne Nichols
- Natasha Lyonne als Rachel Rozman
- Alex Hyde-White als ABC-Nachrichtensprecher William Russell
- Robert Downey Jr. als Victor von Doom / Doctor Doom (Gastauftritt)
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 114 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 24. Juli 2025
1 Kommentar:
Zum Glück war ich bisher nicht im Kino, und werde es bei diesem Streifen auch nicht tun.
Der Trailer hat mir schon gereicht! Und jetzt diese Rezension!
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