Der Auftragskiller Arthur Bishop (Jason Statham) hat einen Punkt erreicht, an dem er darüber nachdenkt, sich zur Ruhe zu setzen, um ein normales Leben zu beginnen, was er dank seines üppigen Bankkontos auch problemlos könnte.
Doch das Schicksal hat leider anderes mit ihm vor. Bishop trifft sich mit seinem langjährigen Kollegen und einzigem Freund Harry McKenna (Donald Sutherfand), um von ihm einen letzten Auftrag zu erhalten. Bald aber stellt Bishop fest, dass Harry sein Ziel ist.
Harry ahnt unterdessen nichts von Bishops Auftrag, bis ihm eines Nachts ein Unbekannter folgt, während er sich im Dunklen zur Parkgarage vorarbeitet. Dort steht er Bishop gegenüber, der seinen Auftrag schließlich erfüllt.
Doch dies ist erst der Anfang von Bishops Problemen. Kurze Zeit später taucht Harrys Sohn Steve McKenna (Ben Foster) bei dem Auftragskiller auf. Er kann nicht glauben, dass sein Vater Selbstmord begangen hat. Er geht davon aus, dass Harry ermordet wurde und er bittet Bishop, ihm bei der Suche nach dem Mörder zu helfen.
Widerwillig stimmt Bishop zu, stellt aber sicher, dass Steve immer in seiner Nähe ist, um ihn im Auge behalten zu können.
Bishop verliebt sich zudem in Sarah (Mini Anden), die für einen Luxus-Begleitservice arbeitet und die er in einem Club kennengelernt hat. Daraufhin beschließt Bishop, Steve davon abzubringen, den Mord an seinem Vater zu rächen.
Er macht dem jungen Mann weis, dass ein Mann, den er im Auftrag der Regierung töten soll, in Wirklichkeit der Mörder seines Vaters ist. Als der Anschlag misslingt, müssen Steve und Bishop Seite an Seite kämpfen, um zu überleben.
Bishop ist von sich selbst überrascht, als er merkt, wie sehr er es genießt, mit einem Partner zu arbeiten, während Steve gleichzeitig Gefallen daran findet, ein 'Mechaniker' zu sein. Beim nächsten gemeinsamen Einsatz findet Bishop heraus, dass die 'Agency' planmäßig einige ihrer eigenen Agenten umbringen lässt.
Daraufhin teilt er seinem Kontaktmann Dan Sanderson (Tony Goldwyn) mit, dass er in den Ruhestand gehen möchte. Doch Sanderson macht ihm klar: Nur ein toter Mechaniker ist ein Mechaniker im Ruhestand."
So wird dem Auftragskiller schlagartig bewusst, dass er nur frei sein kann, wenn er Sanderson tötet. Keine leichte Aufgabe. So heuert er Steve an, um ihm ein letztes Mal behilflich zu sein, ohne zu wissen, dass Steve inzwischen die Wahrheit über den Tod seines Vaters erfahren hat ...
Nach seinen Ausflügen in Filmen wie „TRANSPORTER“(2002), “CRANK“(2006) und in „THE EXPANDABLES“ (2010) mimt der britische Schauspieler JASON STATHAM in dem Film „THE MECHANIC“ den Auftragskiller Arthur Bishop, der Probleme bekommt, als er seinen einzigen Freund umbringen muss und danach dessen Sohn als Zöglingam Hals hat.
„Über die Jahre habe ich beobachtet, wie sich Jason in diesen geschickten, physisch gewandten Darsteller verwandelte. Er ist ein großartiger, nachdenklicher Schauspieler, aber er ist auch sehr körperlich und perfekt in den Dingen, die ein Mechaniker zu tun hat. Jason ist ein brillanter Fahrer und er kann und will seine Stunts selber machen. Er ist also der ideale Darsteller für Bishop. Er redet wenig. Er hat Einiges gesehen in seinem Leben und seine Statur und sein Aussehen deuten darauf hin, dass er zu allem in der Lage ist.
Als Schauspieler kann Jason sehr viel mit Hilfe nur eines Blicks schaffen. Das war für den Film sehr wichtig, denn Bishop, der Mechaniker, verbringt im Laufe des Films sehr viel Zeit allein. Und da er die meiste Zeit niemanden zum Reden hat, war es wichtig, dass der Darsteller Bishops Emotionen durch Blicke vermitteln kann. Und Jason war darin sehr gut. Außerdem glaubt man ihm sofort, dass er zehn Männer mit bloßen Händen töten kann. Insofern passt Jason die Rolle wie angegossen." (1)
„THE MECHANIC“ ist ein Remake des „CHARLES BRONSON"-Thrillers gleichen Namens aus dem Jahre 1972 (Deutscher Titel: „KALTER HAUCH“), in dem Bronson den Auftragskiller Bishop und JAN-MICHAEL VINCENT dessen Zögling Steve McKenna mimte.
William Chartoff und David Winkler, den Söhnen von Robert Chartoff und Irwin Winkler (den beiden Produzenten der Originalversion des Films) war es seit langer Zeit eine Art Herzensangelegenheit, ein Remake des Klassikers aus den 1970er-Jahren zu drehen und auf die Kinoleinwand zu bringen.
Nach 15 Jahren der Vorbereitung, der Drehbuchentwicklung und der endgültigen Finanzierung von „THE MECHANIC“, konnten sich die beiden Produzenten nun endlich diesen Wunsch erfüllen.
„Wir wollten schon immer den 1972 von Michael Winner mit Charles Bronson und Jan-Michael Vincent inszenierten THE MECHANIC neu verfilmen. Für viele ist der Film ein echter Klassiker. Immerhin war es der erste Film eines ganz neuen Sub-Genres, dem des Auftragkillers. Für uns war der Film immer eine sehr interessante Betrachtung des Thriller- beziehungsweise Actiongenres, weil sich Charles Bronson als Auftragskiller eines jungen Proteges annimmt, der sich am Ende gegen ihn wendet.“ (2)
Schon 1993 wurden die ersten Drehbücher in Auftrag gegeben, doch diese ersten Ansätze wichen zu sehr vom Original ab, so dass Chartoff und Winkler das Ganze selbst in die Hände nahmen. Sie schufen ein Drehbuch, das die besten Aspekte des Originals beibehielt. Die Charaktere und die Action passten sie jedoch einem heutigen Publikum an. Was auch immer das heißen mag.
Den geeigneten Kandidaten für die Rolle des Arthur Bishop fanden Chartoff und Winkler schließlich in Gestalt des Schauspielers JASON STATHAM, der die nötige Präsenz mitbrachte, um den Auftragskiller glaubwürdig zu spielen.
„Es gibt heute nicht besonders viele Darsteller, die in Charles Bronsons Fußstapfen treten können, und so sah es ganz danach aus, als ob die Suche nach dem passenden Schauspieler für den Mechaniker genauso schwierig würde, wie die Entwicklung des Drehbuchs.
Der einzige Schauspieler, den ich mir für diese Rolle vorstellen konnte, war Jason Statham. Wenn Jason den Film nicht hätte machen wollen, dann bezweifle ich, ob er jemals gemacht worden wäre. Er ist wirklich der perfekte Bishop. Und ich kann mir keinen anderen Schauspieler vorstellen, der ein würdigerer Nachfolger für Bronson ist als Jason.“ (3)
Mit dem Regisseur SIMON WEST fanden die beiden Produzenten zudem anscheinend auch den richtigen Mann, um das Remake auf die Kinoleinwand zu bringen.
Simon West gab 1997 mit dem Film „CON AIR“ sein Regie-Debüt. Nach Filmen wie „TOMB RAIDER“ (2001), „UNBEKANNTER ANRUFER“ (2006) und „PURPLE MOUNTAIN“ (2008) konzentrierte West seine Arbeit mehr aufs Fernsehen, wo er in Folgen der Serien „HUMAN TARGET“ und „THE CAPE“ Regie führte und für Fernsehfilme als Produzent oder ausführender Produzent tätig war. Für „THE MECHANIC“ kehrte Simon West als Regisseur auf die Kinoleinwand zurück.
„Die Grundidee des Films faszinierte mich sofort. Obwohl in den vergangenen Jahren einige Filme über Auftragskiller entstanden sind, so unterscheidet sich dieser doch durch Bishops Arbeitsweise. Seine Morde sehen jedes Mal aus wie Unfälle. Aus meiner Sicht war das großartig. Denn es bedeutet, dass wir es nicht mit einem Charakter zu tun haben, der loszieht und auf eine sehr einfache und offensichtliche Art und Weise Menschen erschießt oder in die Luft jagt.
Dadurch, dass jeder Mord wie ein Unfall aussieht, wird die Geschichte meiner Meinung nach raffinierter und cleverer. Und natürlich mag ich Bishop selbst. Er ist an einem Punkt in seinem Leben, an dem er sich fragt, ob er das, was er macht, noch weiter machen möchte. Für mich ist das ein sehr interessanter Aspekt der Geschichte.
Er ist in seinem Job ganz oben angekommen, aber er ist sich nicht mehr sicher, ob ihm das reicht. Ich bin überzeugt, dass sich jeder Zuschauer mit dieser Frage identifizieren kann. Zudem ist er extrem gut und geschickt in seiner Arbeit, aber er ist nicht rücksichtslos, was ich sehr sympathisch finde. Es ist also eine Kombination von Charakter und Arbeitsweise, die Bishop von all den anderen Auftragskillern in Filmen unterscheidet, die ich bisher gesehen habe.“ (4)
Insgesamt muss sich das Remake “THE MECHANIK” mit JASONSTATHAM in der Titelrolle nicht vor dem Originalfilm aus 1970er Jahren mit CHARLES BRONSON verstecken, denn dem Regisseur SIMON WEST ist eine gelungene Modernisierung des Filmstoffes gelungen, dass sehr stimmig inszeniert wurde.
Hinzu kommt, dass West (zur Freude der Filmfans) in seinem packenden Action-Thriller, auf das tödliche Ende des Protagonisten aus dem Original-Film verzichtet hat.
© by Ingo Löchel
- (1) Regisseur Simon West
- (2) Produzent William Chartoff
- (3) Produzent William Chartoff
- (4) Regisseur Simon West
The Mechanic
USA 2010
Stab
- Regie: Simon West
- Drehbuch: Richard Wenk, Lewis John Carlino
- Kamera: Eric Schmidt
- Schnitt: T. G. Herrington und Todd E. Miller
- Musik: Mark Isham
Darsteller
- Jason Statham als Arthur Bishop
- Ben Foster als Steve McKenna
- Donald Sutherland als Harry McKenna
- Tony Goldwyn als Dan Sanderson
- Mini Anden als Sarah
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 93 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 7. April 2011
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen