Montag, 28. März 2022

Kriminalfilm: Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu (1966)

Vom Tempel Karna in Libanon aus will Dr: Fu Man Chu (Christopher Lee) Energiewellen versenden, um ganze Städte zu zerstören und dadurch die Weltherrschaft an sich zu reißen. 

Sein erstes Ziel, die Zerstörung des Schiffes Windsor Castle, gelingt ihm. Sein zweites Ziel ist die Londoner Weltfriedenskonferenz. Doch dafür braucht er neue Sender und Empfänger.

Aus diesem Grund hat er vor, Professor Jules Merlin (Rupert Davies) und Professor Otto Lenz (Joseph Fürst) zur Zusammenarbeit zu zwingen.

Um das zu erreichen, entführt er deren Töchter, Marianne (Marie Versini) und Maggy (Carole Gray). Zuvor hatte Fu Man Chu bereits elf Wissenschaftler durch Entführung ihrer Töchter erpresst.   

Nayland Smith von Scotland Yard kommt seinem Erzfeind Dr. Fu Man Chu auf die Schliche und lässt Otto Lenz durch Franz Baumer (Heinz Drache), den Freund von Marianne Lenz, austauschen.

Im weiteren Verlauf gelingt Baumer und Smith nicht nur in den Stützpunkt von Dr. Fu Man Chu zu gelangen und dessen Geiseln zu befreien, sondern auch dessen Energiewaffe zu zerstören...

Nach dem Erfolg von „ICH, DR. FU MAN CHU“ mit CHRISTOPHER LEE produzierte HARRY ALAN TOWERS mit „DIE 13 SKLAVINNEN DES DR. FU MAN CHU“ eine Fortsetzung des Films, der unter dem Pseudonym PETER WELBECK auch das Drehbuch zum zweiten „FU MAN CHU“-Film schrieb.

Der Film wurde in den Bray Studios gedreht. Da der Schauspieler Nigel Green (aus welchen Gründen auch immer) für die Rolle des Nayland Smith nicht zur Verfügung stand, wurde er durch  DOUGLAS WILMER ersetzt..

Wie bereits bei „ICH, DR. FU MAN CHU“ gab es auch bei „DIE 13 SKLAVINNEN DES DR. FU MAN CHU“ einige Unterschiede zwischen der englischen und der deutschen Fassung des Films.

Zum einigen waren einige Rollennamen geändert. Warum Nayland Smith in der deutschen Fassung Terrence Spencer und Michèle Merlin Maggy Merlin heißt, ist nicht nachzuvollziehen.  Hinzu kam, dass die Filmmusik in der deutschen Fassung von Gert Wilden und die englischen Fassung von Bruce Montgomery stammt.

Doch der größte Unterschied zwischen den beiden Filmfassungen ist die stark gekürzte deutsche Kinoversion des zweiten „FU MAN CHU“-Film, die um neun Minuten kürzer ist, als die englische Fassung, obwohl der Film erst ab 16 freigegeben wurde.  

Obwohl die Handlung von „DIE 13 SKLAVINNEN DES DR. FU MAN CHU“  nur eine Abwandlung des ersten „FU MAN CHU“-Films ist, kann die  zweite „FU MAN CHU“-Verfilmung die Qualität von „ICH, DR. FU MAN CHU“ halten. Was vor allem an der souveränen und soliden Regie von DON SHARP liegt, dem ein unterhaltsamer Film gelungen ist.

Hinzu kommt mit CHRISTOPHER LEE, HEINZ DRACHE (der als Symathieträger im Film fungiert), MARIE VERSINI und HARALD LEIPNITZ eine Riege von bekannten Schauspielern, die ebenfalls durch ihre Darstellung für Qualität im Film sorgen.

© by Ingo Löchel

Die 13 Sklavinnen des Dr. Fu Man Chu
England/Deutschland 1966

Stab

  • Regie: Don Sharp
  • Drehbuch: Harry Alan Towers (als Peter Welbeck)
  • Kamera: Ernest Steward
  • Schnitt: Allan Morrison
  • Musik: Gert Wilden / Bruce Montgomery.

Darsteller

  • Heinz Drache als Franz Baumer
  • Christopher Lee als Dr. Fu Man Chu
  • Marie Versini als Marianne Lenz
  • Douglas Wilmer als Terrence Spencer (Nayland Smith)
  • Harald Leipnitz als Nikki Sheldon
  • Tsai Chin als Lin Tang
  • Joseph Fürst als Prof. Otto Lenz 
  • Carole Gray als Maggy Merlin (Michèle Merlin)
  • Howard Marion-Crawford als Dr. Petrie
  • Rupert Davies als Prof. Jules Merlin
  • Roger Hanin als Inspektor Pierre Grimaldi
  • Kenneth Fortescue als Sergeant Spicer


FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit

  • Deutsche Kinoversion: 81 Minuten
  • Originalfassung: 90 Minuten

Deutscher Kinostart: Am  2. September 1966
 

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