Dienstag, 12. Juli 2022

Katastrophenfilm: U-Boot in Not (1977)

Nach einer Kollision mit einem norwegischen Frachter sinkt das amerikanisches Atom-U-Boot U.S.S. Neptun vor der Küste von Connecticut.

Durch ein Seebeben verschlechtert sich die Lage von Captain Blanchard und seinen Männern zusehends. Die Position des U-Boots, lässt alle herkömmlichen Rettungsaktionen der Navy scheitern.

Die einzige Chance der Besatzung ist Kapitän Bennett, der mit seinem neu entwickelten Rettungs-U-Boot helfen kann.

Während sich die Lage an Bord immer weiter zuspitzt, lässt Bennett nichts unversucht, die Männer des havarierten U-Boots vor dem sicheren Tod zu retten...

Nach dem Film "DER PRINZ UND DER BETTELKNABE" (1977) stand der Schauspieler CHARLTON HESTON im Jahr  1977 für den Katastrophenfilm "U-BOOT IN NOT" unter der Regie von David Greene ("Die verschlossene Tür", "Der mysteriöse Mr. Sebastian" "In den Fängen der Madame Sin") vor der Kamera.

Der U-Boot-Katastrophenfilm, der auf dem Roman "EVENT 1000" von David Lavallee basiert, kann insbesondere durch seine durchgehende Spannung punkten, die von Anfang bis Ende gehalten werden kann, so dass in den fast 115 Minuten keine Langeweile aufkommt.

Am Ende wird die Spannungskurve dann noch mal etwas angezogen, so dass man am liebsten den Film vorspielen würde, um zu wissen, ob das ganze Rettungsszenario mehr oder minder 'glücklich' enden wird oder nicht.

Hinzu kommt die sehr gute Besetzung des Films. Neben Charlton Heston agieren in dem Katastrophenfilm die Schauspieler David Carradine, Ned Beatty sowie Stacy Keach, der in 1980er Jahren durch seine Rolle des Mike Hammer bekannt wurde, die alle in ihren Rollen überzeugen können.

Auch David Carradine, der in den 1970er Jahren durch die TV-Serie "KUNG FU" international bekannt wurde, agiert überraschend gut in seiner Rolle des Captain Gates. Leider hatte der Schauspieler bei der Auswahl seiner Rolle nicht immer so ein glückliches Händchen.

Im U-Boot-Katastrophenfilm ist zudem auch  der Schauspieler Christopher Reeves in einer Nebenrolle zu sehen, der mit "U-BOOT IN NOT" sein Filmdebüt gab. In seinem nächsten Film "SUPERMAN" (1978) spielte Reeves nicht nur die Titelrolle, sondern auch seine erste Hauptrolle.  

Ein weiterer positiver Aspekt von "U-BOOT in NOT" ist, dass der Film trotz seines Alters von nunmehr 40 Jahren nicht angestaubt wirkt.

Auch hat an dem Katastrophenstreifen nicht der Zahn der Zeit genagt, wie bei manch anderen Vertretern des Katastrophenfilm-Genres, so dass "U-BOOT in NOT"  selbst nach so langer Zeit immer noch sehr unterhaltsam ist.

Das im Film gezeigte Schiff, die USS Pidgeon (ASR-21), sowie dessen Rettungs-U-Boot DSRV (Deep Submergence Rescue Vehicle) wurde von der US-Navy auch in Wirklichkeit zur Tiefseebergung genutzt.

"Ähnlich wie in dem sechs Jahre zuvor entstandenen Katastrophenfilm "Die Höllenfahrt der Poseidon" drehte David Green ("Der Graf von Monte Christo") diesen spannenden Katastrophen-Thriller um ein gesunkenes Atom-U-Boot mit guter Besetzung.

In der Hauptrolle ist Monumentalfilm-Legende Charlton Heston zu sehen, der seit Beginn der Siebzigerjahre häufig in thematisch ähnlich gelagerten Filmen wie "Erdbeben" (1974) oder "Airport - Giganten am Himmel" (1975) zu sehen war." (1)

 © by Ingo Löchel

  •  (1) Prisma.de


U-Boot in Not
(Originaltitel: Gray Lady Down)
USA 1977

Stab

  • Regie: David Greene
  • Drehbuch: James Whittaker und Howard Sackler
  • Kamera: Stevan Larner
  • Schnitt:  Robert Swink
  • Musik: Jerry Fielding

Darsteller

  • Charlton Heston als Captain Paul Blanchard
  • David Carradine als Captain Gates
  • Stacy Keach als Captain Bennett
  • Ned Beatty als Chief Mickey
  • Ronny Cox als Commander Samuelson
  • Christopher Reeve als Phillips
  • Stephen McHattie als Danny Murphy

FSK:  Ab 16 Jahren
Laufzeit: 115 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 27. April 1978

 

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