Der Teilzeitsheriff Johnny Cobb (James Stewart) hat viel um die Ohren, zumal seine Frau Henrietta (Jacqueline Scott) kurz vor der Entbindung steht. Er ist ein friedliebender Farmer, dessen gebasteltes Sheriffabzeichen praktisch ein Ehrenabzeichen für ihn ist.
Denn er ist mehr daran interessiert, eine attraktive Witwe namens Evelyn Pittman (Inger Stevens) kennen zu lernen. Die einzige Person in der Stadt, die bereit ist, Cobb zu helfen, ist der Stallbursche Arthur (J. Robert Porter).
Als bei Cobbs Frau die Wehen einsetzen, muss er die Stadt verlassen. Nachdem einer von Larkins Männern eine Frau angreift, kommt Arthur ihr zu Hilfe und tötet den Mann. Da niemand in der Stadt versucht, ihm zu helfen, hängen Larkins Männer Arthur auf.
Nachdem Cobb in die Stadt zurückgekehrt ist und entdeckt hat, dass Arthur im Stall erhängt wurde, verfolgt er Larkin und seine Männer bis aufs Blut…
Am 24. Januar 1968 startete der Western "FIRECREEK" in den US-amerikanischen Kinos, der am 1. März 1968 unter dem Titel "DIE FÜNF VOGELFREIEN" in den westdeutschen Lichtspielhäusern anlief.
Darin standen die beiden Freunde Henry Fonda und James Stewart zum ersten Mal gemeinsam vor der Kamera. Zwar waren die beiden Schauspieler bereits in dem Monumentalwestern "DAS WAR DER WILDE WESTEN" (1962) zu sehen gewesen, drehten aber darin keine gemeinsame Szene.
Der TV-Regisseur VINCENT McEVEETY, der ab Anfang der 1970er Jahren vorwiegend Filme für Walt Disney drehte, gab 1966 mit dem Western "BLADE RIDER, REVENGE OF THE INDIAN NATIONS" sein Filmdebüt.
Nach den beiden TV-Filmen "POLICE STORY" (1967) und "THE LEGEND OF JUD STARR" (1967), war der Western "DIE FÜNF VOGELFREIEN" (1968) McEveetys zweiter Film, den er für das Kino drehte.
Insgesamt wirkt Vincent McEveetys durchschnittliche
Westernverfilmung "DIE FÜNF VOGELFREIEN" sehr behäbig in seiner
Inszenierung, in der der Regisseur den Fokus eher auf die psychologischen
Aspekte legt, so dass die Spannung im Film nur sehr zögerlich aufgebaut wird.
Zwar wird der Western durch die beiden Hauptdarsteller HENRY FONDA und JAMES STEWART aufgewertet, die aber in ihren Rollen nicht wirklich überzeugen können.
Hinzu kommt, dass JAMES STEWART in der Rolle des Johnny Cobb auch schon etwas zu alt wirkt und man ihm die Rolle des zögerlichen und ängstlichen Teilzeitsheriffs auch nicht wirklich abnimmt.
So ist es letztendlich nur die Schauspielerin INGER STEVENS, die einen bleibenden Eindruck durch ihre Rolle der Witwe Evelyn Pittman im Film hinterlässt, die am Ende von „DIE FÜNF VOGELFREIEN“ den Banditen Ben Larkin erschießt.
© by Ingo Löchel
Die fünf Vogelfreien
(Originaltitel: Firecreek)
USA 1968
Stab
- Regie: Vincent McEveety
- Drehbuch: Calvin Clemens
- Kamera: William H. Clothier
- Schnitt: William H. Ziegler
- Musik: Alfred Newman
Darsteller
- James Stewart als Johnny Cobb
- Henry Fonda als Bob Larkin
- Inger Stevens als Evelyn Pittman
- Gary Lockwood als Earl
- Dean Jagger als Whittier
- Ed Begley als Preacher Broyles
- Jay C. Flippen als Mr. Pittman
- Jack Elam als Norman
- Barbara Luna als Meli
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 104 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 1. März 1968
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen