Samstag, 21. Januar 2023

Thriller: Scorpio, der Killer (1973)

Cross (Burt Lancaster) ist ein erfahrener CIA-Agent, der den freiberuflichen Auftragskiller Jean Laurier (Alain Delon), alias Scorpio, ausbildet.

Nachdem sie für die CIA im Ausland einen Job erledigt haben, reist Scorpio zusammen mit Cross zurück in die USA, wo Cross seine Frau und Laurier seine Schwester und seine Freundin, die bei ihm wohnen, besucht.

Kurze Zeit später beauftrag die CIA Scorpio, Cross wegen mutmaßlichen Verrats und Kollaboration mit den Sowjets zu töten. Doch der zögert, bis die CIA in seine Wohnung einbricht und Laurier eine Anklage wegen Drogenbesitzes anhängt.

So bleibt Scorpio nichts anderes übrig, als den Auftrag anzunehmen und Cross zu beseitigen. 

Als er begreift, dass die CIA ihn loswerden will, flieht Cross verkleidet nach Wien und trifft sich mit seinem sowjetischen Kollegen und Freund Sergei Zharkov (Paul Scofield), der ihm ein sicheres Versteck bietet.

Scorpio folgt Cross' Spur nach Wien, der beabsichtigt, seine Frau aus den USA zu holen und aus dem Spionagegeschäft auszusteigen. Trotz aufgeflogener Tarnungen und zahlreicher fehlgeschlagener CIA-Versuche, ihn in einen Hinterhalt zu locken, gelingt es Cross, seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus zu sein.

Nachdem CIA-Agenten bei einem missglückten Einbruch in Cross' Haus dessen Frau Sarah (Joanne Linville) erschießen, kehrt Cross nach Amerika zurück, wobei ihm Zharkov hilft, seine Spuren zu verwischen.

Cross entgeht der Festnahme durch die CIA und schafft es, den CIA-Direktor McLeod (John Colicos) zu töten, der für den Tod seiner Frau verantwortlich ist.

Der neue CIA-Direktor (J. D. Cannon) zeigt Scorpio ‚Beweise‘ dafür, dass Cross in der Vergangenheit möglicherweise mit anderen ausländischen Agenten zusammengearbeitet hat und dabei eine beträchtliche Summe verdienen konnte.

Nach einem Überwachungsvideo eines möglichen Treffens zwischen Cross' Frau und einem Komplizen in der Kongressbibliothek sieht Scorpio seine Freundin ebenfalls hinausgehen und kommt zu der Erkenntnis, dass sie mit Cross zusammengearbeitet hat...

Der Film „SCORPIO, DER KILLER“ basierte auf einem Drehbuch von David Wintels, das von dem Produzenten Walter Mirisch gekauft worden war, der einen Vertrag mit United Artists hatte.

Michael Winner übernahm zwar die Regie zu Film, wollte aber eine Neufassung des Drehbuchs, womit Mirisch nicht einverstanden war, woraufhin Winner aus dem Filmprojekt ausstieg.

Daraufhin beschloss United Artists, Mirisch aus dem Projekt zu entfernen und die Kontrolle an Michael Winner zu übergeben, woraufhin Winner seinen Stammautor Gerard Wilson mit der Überarbeitung des Drehbuchs beauftragte.

Die Dreharbeiten zum Film „SCORPIO, DER KILLER“ mit BURT LANCASTER, der eine Gage von 750.000 Dollar erhielt, und ALAIN DELON in den Hauptrollen, begannen am 29. Mai 1972 und wurden Mitte August 1972 beendet. Die Drehorte waren Washington, Wien und Paris.

Trotz  der Handlung des Films, die die CIA bei der Ermordung von Menschen und bei verschiedenen ruchlosen Machenschaften zeigt, erhielt der Regisseur MICHAEL WINNER die Erlaubnis, im CIA-Hauptquartier in Langley, Virginia, zu drehen.

Arnold Picker, der Vorsitzende von United Artists, war überrascht, dass die CIA so etwas erlaubte, und bestand darauf, dass Winner ihm vor Beginn der Dreharbeiten eine Kopie des Drehbuchs zeigte. 

Er tat dies, und die Genehmigung wurde erteilt, so dass Scorpio der erste Film war, der jemals in ihrem Hauptquartier gedreht wurde.

Mit „SCORPIO, DER KILLER“ präsentiert der Regisseur MICHAEL WINNER einen realistisch inszenierten Thriller, der durch diverse Action-Szenen aufgelockert wird, der insbesondere durch seine hervorragende Besetzung in Gestalt von BURT LANCASTER und ALAIN DELON punkten und überzeugen kann.

© by Ingo Löchel

Scorpio, der Killer
(Originaltitel: Scorpio)
USA 1973

Stab

  • Regie: Michael Winner
  • Drehbuch: David W. Rintels und Gerald Wilson
  • Kamera: Robert Paynter
  • Schnitt: Michael Winner
  • Musik: Jerry Fielding

Darsteller

  • Burt Lancaster als Cross
  • Alain Delon als Jean Laurier
  • Paul Scofield als Sergei Zharkov
  • John Colicos als McLeod
  • Gayle Hunnicutt als Susan
  • J. D. Cannon als Filchock
  • Joanne Linville als Sarah Cross
  • Mel Stewart als Pick
  • Vladek Sheybal als Zemetkin
  • James Sikking als Harris
  • Mary Maude als Anne
  • Burke Byrnes als Morrison
  • William Smithers als Mitchell
  • Shmuel Rodensky als Lang
  • Celeste Yarnall als Helen Thomas

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 110 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 25. Oktober 1973

 

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