Eine gefährliche Verbrecherorganisation versetzt die britische Hauptstadt London in Angst und Schrecken. Immer wieder werden wohlhabende Bürger erpresst.
Das nächste Opfer des „roten Kreises“ ist Lady Doringham (Edith Mill), die das berühmte Doringham-Collier, das sich in Besitz ihres Mannes befindet, stehlen und durch eine Kopie ersetzen soll.
Mr. Beardmore (Thomas Alder), der ebenfalls Drohbriefe von der Verbrecherorganisation erhalten hat, wendet sich an den erfahrenen Detektiv Derrick Yale (Klausjürgen Wussow).
Da Chefinspektor Parr (Karl Georg Saebisch) in Sachen „roter Kreis“ kaum weiterkommt, beschließt Scotland-Yard-Chef Sir Archibald (Ernst Fritz Fürbringer), dass Parr mit dem Privatermittler zusammenarbeiten soll.
Wenig später wird Sir David vom „roten Kreis“ ermordet und Parr selbst entkommt nur knapp einem Mordanschlag der Verbrecherorganisation…
Nach der Fertigstellung des Kriminalfilms „DER FROSH MITDER MASKE“ (1959), bereitete man mit „DER ROTE KREIS“ bereits die zweite „EDGAR WALLACE“-Verfilmung vor.
Für die beiden männlichen Hauptrollen wählte man KLAUSJÜRGEN WUSSOW und KARL GEORG SAEBISCH.
"Da man Jürgen Roland als Regisseur haben wollte, köderte man ihn mit seiner Lieblingsschauspielerin Renate Ewert. Sie war, neben Karin Dor, zweifelsohne die beste Darstellerin, die jemals in einem Wallace-Krimi mitspielte. Regelrecht unverzeihlich, dass sie nie wieder ein Angebot für einen Film der Serie erhielt.“ (1)
Die „EDGAR WALLACE“-Verfilmung „DER ROTE KREIS“ sollte ursprünglich im Filmatelier Göttingen mit Außenaufnahmen in Hamburg gedreht werden. Doch stattdessen fanden die Dreharbeiten von November und Dezember 1959 abermals in Kopenhagen und Umgebung statt.
Für die London-Aufnahmen nahm man Material, dass man für die Vorgängerverfilmung „DER FROSCH MIT DER MASKE“ in der Hauptstadt von England gedreht hatte.
Nach Kürzung der Szene, in der Lady Doringham (gespielt von Edith Mill) erwürgt wird, gab die FSK den Film am 2. März 1960 ab 16 Jahren frei.
Mit „DER ROTE KREIS“ hat der routinierte Regisseur JÜRGEN ROLAND einen sehr unterhaltsamen Kriminalfilm aus „EDGAR WALLACE“-Reihe gedreht, dem es ohne viel Effekthascherei gelingt, den Zuschauer bis zum Schluss bestens zu unterhalten.
Punkten kann der Film zudem durch einige überraschende Wendungen und durch die etwas undurchsichtig wirkenden Handlung sowie durch die guten Darsteller, die in ihren Rollen durchweg überzeugen können.
© by Ingo Löchel
- (1) Joachim Kramp: Hallo! Hier spricht Edgar Wallace
Der rote Kreis
BRD 1960
Stab
- Regie: Jürgen Roland
- Drehbuch: Trygve Larsen (Egon Eis) und Wolfgang Menge
- Kamera: Heinz Pehlke
- Schnitt: Margot Jahn
- Musik: Willy Mattes
Darsteller
- Renate Ewert als Thalia Drummond / Thalia Parr
- Klausjürgen Wussow als Privatdetektiv Derrick Yale / Henry Charles Lightman
- Karl Georg Saebisch als Chefinspektor Parr
- Thomas Alder als Jack Beardmore
- Ernst Fritz Fürbringer als Sir Archibald Morton
- Erica Beer als Mrs. Carlyle
- Fritz Rasp als Froyant
- Eddi Arent als Sergeant Haggett
- Edith Mill als Lady Doringham
- Ulrich Beiger als Leslie Osborne
- Richard Lauffen als Felix Marles
- Heinz Klevenow als Bankier Brabazon
- Alfred Schlageter als James Beardmore
- Albert Watson als Sergeant Johnson
- Panos Papadopulos als Matrose Selby
- Richard Gruppe als Diener James
- Karl-Heinz Peters als Henker
- Alf Marholm als Gefängnisdirektor
FSK: Ab 16 Jahren (Kinostart), später ab 12 Jahren freigegeben
Laufzeit: 92 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 2. März 1960
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