1944 nehmen die Nazis Indiana Jones (Harrison Ford) und seinen Kollegen, den Archäologen Basil Shaw (Toby Jones) gefangen, als sie versuchen, die heilige Lanze des Longinus in ihren Besitz zu bringen.
Jedoch hat Voller die Hälfte der Antikythera entdeckt, die von dem antiken Mathematiker Archimedes gebaut wurde. Diese astronomische Rechenmaschine führt den Benutzer zu Rissen in der Zeit.
Während der Fahrt nach Deutschland, entkommt Indiana Jones aus dem Zug, rettet rettet Basil, der vor SS-Standartenführer Weber auf das Dach des Zuges geflüchtet ist, und kann zusammen mit Basil mit der Antikythera fliehen, indem beide Männer vom Zug springen, bevor dieser von alliierten Bombern zerstört wird.
1969 in New York City. Indiana Jones lebt von seiner Frau Marion (Karen Allen) getrennt, seid ihr gemeinsamer Sohn Mutt im Vietnamkrieg gefallen ist.
Jones ist gerade in Rente gegangen als sein Patenkind Helena (Phoebe Waller-Bridge), Basils Tochter, unerwartet bei ihm auftaucht. Sie ist ebenfalls Archäologin und bittet Jones, zusammen mit ihr das Geheimnis der Antikythera zu erforschen.
Doch er warnt Helena, dass ihr inzwischen verstorbene Vater bei dem Versuch, deren Geheimnisse zu entschlüsseln, fast wahnsinnig geworden wäre. Basil gab Jones die Antikythera, mit dem Versprechen, sie zu zerstören, was Jones aber nie tat.
Voller arbeitet unter neuer Identität für die NASA und wird von einer Gruppe CIA-Agenten unterstützt.
Helena, die mit illegalen Antiquitäten handelt, entkommt mit der Antikythera und will sie auf dem Schwarzmarkt versteigern.
Unterdessen muss Jones vor den CIA-Agenten fliehen und macht sich danach auf die Suche nach seinem alten Freund Sallah (John Rhys-Davies), der als Taxifahrer in New York City arbeitet
Jones reist nach Tanger, wo er die Privatauktion Helenas stört, die dort die Antikythera verkaufen will, wo auch Voller und die CIA-Agenten auftauchen, die die Antikythera in ihren Besitz bringen, verfolgt von Indiana Jones und Helena…
Trotz des Alters von Schauspieler HARRISON FORD schlossen die beiden Produzenten Frank Marshall und Steven Spielberg die Möglichkeit aus, seine Rolle neu zu besetzen.
Die Dreharbeiten zum Film „INDIANA JONES UND DAS RAD SCHICKSALS“ begannen am 4. Juni 2021 in den Pinewood Studios in England.
Zu den weiteren Drehorten in England zählten Bamburgh Castle und die North Yorkshire Moors Railway in der Nähe von Grosmont, wo die Eröffnungssequenz des Films gedreht wurde, einschließlich einer Zugverfolgungsjagd und einer Motorradszene, an der Fords Stuntdouble beteiligt war. Die Innenaufnahmen des Zuges wurden an einem Set in den Pinewood Studios gedreht.
Während der gesamten Dreharbeiten in Glasgow übernahm der Stuntman Mike Massa anstelle von Harrison Ford dessen Rolle, wobei sein Gesicht mit Motion-Capture-Markern versehen wurde, wodurch später im Film Fords Gesicht zu sehen ist.
Im Oktober 2021 wurde die Produktion zur Insel Sizilien verlegt, die unter anderem auch für Griechenland einsprang Die Dreharbeiten begannen in der Stadt Syrakus. Weitere Drehorte waren die Stadt Cefalù, die für die antike Stadt Syrakus einsprang, die Städte Castellammare del Golfo und Marsala.
Am 17. Oktober 2021 begannen die Dreharbeiten in Marokko, in den Städten Fez und Oujda stattfanden, wobei die die Innenräume des Hotels L'Atlantique in den Pinewood Studios in England nachgebaut wurden.
Die abschließenden Dreharbeiten zu „INDIANA JONES UND DAS RAD SCHICKSALS“ fanden in den Pinewood Studios statt und wurden am 26. Februar 2022 abgeschlossen.
HARRISON FORD wurde für die Eröffnungssequenz des Films in Jahr 1944 digital verjüngt, um sein Aussehen an die ersten drei „INDIANA JONES“-Filme anzugleichen
Bei der Verjüngung von Fords Gesicht kamen verschiedene Techniken zum Einsatz, darunter eine neue Software von ILM sowie archiviertes Material eines jüngeren Fords.
„DER JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES“ (1981) und „INDIANA JONES UND DER LETZTE KREUZZUG“ (1989) sind TOP, aber „INDIANA JONES UND DER TEMPEL DES TODES“ (1984) sowie „INDIANA JONES UND DAS KÖNIGREICH DES KRISTALLSCHÄDELS“ (2008) SCHROTT.
Letzteres trifft leider auch auf „INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS“, den fünften und neuesten Film der Reihe, zu, bei dem sich Disney mal wieder nicht mit Ruhm bekleckert hat.
Doch auch HARRISON FORD hat sich mit diesem Film keinen Gefallen getan, zumal der achtzigjährige Schauspieler für diese Rolle einfach zu alt geworden ist, der während der gesamten Dreharbeiten aufgrund seines hohen Alters auch ständig gedoubelt werden musste.
Der Film „INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS“ beginnt mit einer schwachsinnigen Nazi-Geschichte, in der Indiana Jones und sein Freund und Kollege Basil Shaw im Jahr 1944 hinter der Heiligen Lanze her sind.
Während der Handlung dieser Vorgeschichte fragt man sich dann schon, was die Heilige Lanze überhaupt in Frankreich zu suchen hat, da sie historisch gesehen die ganze Zeit in der Schatzkammer in Wien ausgestellt war.
1946 wurden die Reichskleinodien, darunter auch die Heilige Lanze, als Beutegut von den Vereinigten Staaten an Österreich zurückgegeben.
Aber auch die Szene mit der Fliegerbombe sowie die Zug-Szene wirken äußerst unrealistisch und unglaubwürdig, zumal Jürgen Voller (gespielt von Mads Mikkelsen) vom fahrenden Zug geschleudert wird, aber überlebt, obwohl er sich dabei eigentlich das Genick und/oder sämtliche Knochen im Leib hätte brechen müssen.
Doch er überlebt diesen lebensgefährlichen Sturz und taucht über zwei Jahrzehnte später im Jahr 1969 in den USA als NASA-Mitarbeiter wieder auf.
Und spätestens als Indiana Jones zusammen mit Helena Shaw eine Zeitreise zu Archimedes machen, will man den Film „INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS“ am liebsten ausschalten und sich lieber den ersten „INDIANA JONES“-Film anschauen.
Da sorgen auch die vielen Stunts im Film für keine große Abwechslung, die einfach nur albern sowie unrealistisch und unglaubwürdig wirken, und im Grunde nur ein müder Abklatsch der Stunts aus den ersten drei „INDIANA JONES“-Filmen sind.
Hinzu kommt eine Besetzung bzw. die übliche Disney-Stammbesetzung, in der unter anderem nicht nur die Bösewichte nichtssagend und ziemlich hölzern agieren sondern auch HARRISON FORD, TOBY JONES, JOHN RHYS-DAVIES und ANTONIO BANDERAS sowie PHOEBE WALLER-BRIDGE, die einem mit ihrer pseudo-feministischen Rolle einfach nur auf die Nerven geht, insgesamt ziemlich lustlos agieren.
Doch auch Shaunette Renée Wilson ("Black Panther") kann als farbige CIA-Agenten des Jahres 1969 in keiner Weise überzeugen, die wie eine Mischung aus „STARSKY & HUTCH“ (1975-1979) angezogen ist Aber so stellt sich Disney anscheinend. das Jahr 1969 vor.
Insgesamt entpuppt sich der ideenlose Disney-Film „INDIANA JONES UND DAS RAD DES SCHICKSALS“ leider als ziemich oberflächliche und nichtssagende Unterhaltungssoße, dessen verworrene und sehr langatmige Handlung überhaupt keinen Sinn macht, der auch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt und nach dem Abspann schnell wieder vergessen ist.
© by Ingo Löchel
Indiana Jones und das Rad des Schicksals
(Originaltitel: Indiana Jones and the Dial of Destiny)
USA 2023
Stab
- Regie: James Mangold
- Drehbuch: Jez Butterworth, John-Henry Butterworth, David Koepp und James Mangold
- Kamera: Phedon Papamichael
- Schnitt: Michael McCusker, Andrew Buckland und Dirk Westervelt
- Musik: John Williams
Darsteller
- Harrison Ford als Dr. Henry „Indiana“ Jones jr.
- Toby Jones als Basil Shaw
- Thomas Kretschmann als SS-Standartenführer Weber
- Mads Mikkelsen als Jürgen Voller
- John Rhys-Davies als Sallah
- Phoebe Waller-Bridge als Helena Shaw
- Ethann Isidore als Teddy Kumar
- Boyd Holbrook als Klaber
- Karen Allen als Marion Ravenwood
- Shaunette Renée Wilson als Mason
- Antonio Banderas als Renaldo
- Nasser Memarzia als Archimedes
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 154 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 29. Juni 2023
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