Freitag, 4. August 2023

Actionfilm: Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins (2023)

Das russische U-Boot der nächsten Generation, die Sewastopol, setzt eine fortschrittliche KI ein, um ein neues Navigationssystem zu testen, das mit Koppelnavigation arbeitet.

Während der Fahrt verleitet die KI die Besatzung des U-Bootes dazu, einen Torpedo abzufeuern, der dann auf das U-Boot zurückgeworfen wird, es versenkt und alle an Bord tötet.

Der IMF-Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) reist in die arabischen Wüste, um die Hälfte eines kreuzförmigen Schlüssels von Ilsa Faust (Rebecca Ferguson) zurückzuholen, auf die das IMF ein Kopfgeld ausgesetzt hat.

Anschließend schleust er sich in ein Treffen führender Vertreter des US-Geheimdienstes in Washington, D.C. ein, darunter CIA-Direktor Eugene Kittridge (Henry Czerny), um über die abtrünnige KI zu sprechen.

Kittridge nennt die KI die Entität, die ein Bewusstsein entwickelt und die wichtigsten Verteidigungs-, Geheimdienst- und Finanznetzwerke der Welt infiltriert hat.

Die Weltmächte wetteifern darum, den Schlüssel zum Schutz ihrer nationalen Sicherheit zu erhalten und die Entität zu kontrollieren, obwohl die genauen Mittel zu ihrer Kontrolle unbekannt sind.

Ethan ist davon überzeugt, dass die Entität eine zu große Bedrohung für die Menschheit darstellt, und will versuchen, sie zu zerstören.

Daraufhin reisen er und seine beiden Teamkollegen Benji Dunn (Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames) zum internationalen Flughafen von Abu Dhabi, um den Besitzer des anderen Halbschlüssels abzufangen.

Dort entkommt er sowohl den US-Agenten als auch Gabriel (Esai Morales), einem Verbindungsmann der Entität mit Verbindungen zu Ethans Vergangenheit, während der Halbschlüssel von einer professionellen Diebin namens Grace (Hayley Atwell) gestohlen wird.

Unterdessen identifiziert Luther ein verdächtiges Gepäckstück; Benji findet darin etwas, das ein nuklearer Sprengsatz zu sein scheint, findet ihn aber leer, nachdem er ihn knapp entschärft hat.

Ethan verfolgt Grace bis nach Rom. Nach einer langen Verfolgungsjagd entkommt Grace erneut, während Ethan sich wieder mit Benji, Luther und Ilsa trifft.

Mit Benjis und Luthers Unterstützung infiltrieren Ethan und Ilsa eine Party der Waffenhändlerin Alanna Mitsopolis  (Vanessa Kirby) in Venedig, in der Hoffnung, herauszufinden, wer Grace angeheuert hat und den Zweck des Schlüssels zu erfahren…

Die Dreharbeiten  zu „MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING TEIL EINS“ begannen am 20. Februar 2020 in Venedig und wurden drei Wochen danach für 40 Tage nach Rom verlegt, wurden aber aufgrund der COVID-19-Pandemie in Italien gestoppt.

Am 6. Juli 2020 wurden die Dreharbeiten in den Warner Studios in Leavesden in Hertfordshire, England, fortgesetzt, ohne dass die Filmcrew die vorgeschriebene 14-tägige Quarantäne zu durchlaufen musste.

Im darauffolgenden Monat wurde eine ähnliche Genehmigung für die Dreharbeiten in Møre og Romsdal, Norwegen, erteilt, die dort im September 2020 stattfanden.

Im Oktober erfolgte eine Verlegung der Dreharbeiten nach Italien, wurden aber dort am  26. Oktober 2020 erneut unterbrochen, nachdem zwölf Personen am Set positiv auf COVID-19 getestet wurden. Die Dreharbeiten wurden eine Woche später wieder aufgenommen.

Im Dezember 2020 durften die Dreharbeiten unter strengen COVID-19-Protokollen in England fortgesetzt werden. Im Februar 2021 wurden die Dreharbeiten im Nahen Osten abgeschlossen.

Am 20. April 2021 begannen die Dreharbeiten in dem kleinen Dorf Levisham, North Yorkshire, England, für eine Sequenz in den österreichischen Alpen, in der ein Zug mit einer Geschwindigkeit von 97 km pro Stunde durch eine gesprengte Brücke fährt.

Nach weiteren Aufnahmen in Rom (einschließlich der 20-minütigen Verfolgungsjagd) und in Venedig sowie in Birmingham, wurden die Dreharbeiten zu „MISSION: IMPOSSIBLE – DEAD RECKONING TEIL EINS“ schließlich im September 2021 abgeschlossen.

Durch die zahlreichen Unterbrechungen  und anderen Faktoren beliefen sich die Produktionskosten des Films letztendlich auf 291 Millionen Dollar, der weltweit 451,5 Millionen Dollar einspielte (Stand: 2. August 2023).

Die siebte „MISSION: IMPOSSIBLE“-Verfilmung mit TOM CRUISE lässt einen sehr zwiespältig zurück. Denn letztendlich beinhaltet die Handlung von „MISSION:IMPOSSIBLE 7 – DEAD RECKONING TEIL EINS“ nichts, was man nicht bereits in den beiden Vorgänger-Filmen „MISSION:IMPOSSIBLE – ROGUE NATION“ (2015) und „MISSION: IMPOSSIBLE – FALLOUT“ (2018) zu genüge gesehen hat.

So entpuppt sich „MISSION:IMPOSSIBLE 7 – DEAD RECKONING TEIL EINS“ trotz des „MISSION:IMPOSSIBLE“-Debüts der Schauspielerin HAYLEY ATWELL letztendlich nur als müder Aufguss der beiden Vorgänger-Filme, dessen Handlung sowie die diversen Action-Szenen aufgrund der Laufzeit von 164 Minuten unnötig in die Länge gezogen werden, so dass sich die Handlung von „MISSION:IMPOSSIBLE 7 – DEAD RECKONING TEIL EINS“ auch noch wie ein Kaugummi zieht.

Hinzu kommt, dass die Handlung des siebten „MISSION:IMPOSSIBLE“-Films auch noch in „MISSION:IMPOSSIBLE 7 – DEAD RECKONING TEIL ZWEI“ fortgesetzt wird, was ebenfalls keine gute Idee gewesen ist, dessen Dreharbeiten sich aufgrund des Drehbuchautoren- und Schauspieler-Streiks in den USA auch noch verzögern werden.

© by Ingo Löchel

Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins
(Originaltitel: Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One)
USA 2023

Stab

  • Regie: Christopher McQuarrie
  • Drehbuch: Christopher McQuarrie und Erik Jendresen
  • Kamera: Fraser Taggart
  • Schnitt: Eddie Hamilton
  • Musik: Lorne Balfe

Darsteller

  • Tom Cruise als Ethan Hunt
  • Hayley Atwell als Grace
  • Esai Morales als Gabriel
  • Simon Pegg als Benji Dunn
  • Ving Rhames als Luther Stickell
  • Rebecca Ferguson als Ilsa Faust
  • Henry Czerny als Eugene Kittridge
  • Pom Klementieff als Paris
  • Shea Whigham als Jasper Briggs
  • Greg Tarzan Davis als Degas
  • Vanessa Kirby als Alanna Mitsopolis
  • Frederick Schmidt als Zola Mitsopolis
  • Cary Elwes als DNI Denlinger
  • Charles Parnell als NRO-Vertreter
  • Mark Gatiss als NSA-Vertreter
  • Rob Delaney als JSOC-Vertreter
  • Indira Varma als DIA-Vertreterin
  • Marcin Dorociński als Kapitän der Sewastopol
  • Mariela Garriga als Marie

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 164 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 13. Juli 2023

1 Kommentar:

Friedhelm hat gesagt…

Irgendwo konnte ich vernehmen, dass Cruise sich ein Beispiel an Harrison Ford nimmt und der Reihe bis ins hohe Alter (70 und drüber) "treu" bleiben will. Okay, kann man machen - aber auch er wird irgendwann Hilfe benötigen. Erinnern wir uns mal an Roger Moore, der ja für seinen letzten Bond (da war er auch schon sehr nahe der 60) ca. sogar für die "Laufszenen" ein Double benötigte.


Was die Reihe selber betrifft, so wiederholt sich das einstige TV-Schema natürlich mit jedem, weiteren Film. Der Plot ansich dürfte mittlerweile auch Nebensache sein, denn das Publikum liegt dier wahre Attraktion wohl viel eher in der nächsten, unglaublichen Stunt-Kapriole des Herrn Cruise. Angeblich soll die Reihe mit der Fortsetzung dieses Abenteuers ja auch enden - ein Umstand der nur konsequent wäre. Tom Cruise wäre nach Release vom 2. Teil bereits 62 Jahre - und ich kann mir kaum vorstellen, dass es dann überhaupt noch irgendeine Möglichkeit gibt, um ihn für seine waghalsigen Unternehmungen zu versichern.

Es wäre also schon klug, "MI" hier enden zu lassen, zumal die Reihe ganz auf Cruise und seine Action-Einlagen zugeschnitten ist. Bisher gäbe es wohl aus aus diesem Grunde keinen geeigneten Nachfolger, der das Franchise erfolgreich weiterführen könnte.

Was "Dead Reckoning, Teil 1" betrifft, muss eine Überlänge von 160 Minuten eigentlich als unsinnig betrachtet werden - wobei der "KI"-Einfall nicht einmal sooo schlecht ist. Der Plot wirkt, als wäre er künstlich aufgeblasen worden, um diese Lauflänge überhaupt rechtfertigen zu können. Damit teilt er das Schicksal vom letzten "Indy"-Film, der ebenfalls viel zu lang geraten ist. Zumindest wäre bei der Länge gar kein 2. Teil nötig gewesen -

Denn hätten die Drehbuchautoren (McQuarrie und Jendresen) vernünftig gearbeitet, hätte man Ethan Hunt nach ca. ca. 90 Minuten (oder etwas mehr?) auf den Weg zum U-Boot schicken können. Ich bin der Meinung, dass die verbliebene Restzeit für die Auflösung durchaus gereicht hätte.

Aber wie immer ist das nur meine persönliche Ansicht.