Dienstag, 31. Oktober 2023

Hammer Film Productions: Frankenstein schuf ein Weib (1967)

Jahre nachdem er die Hinrichtung seines Vaters durch die Guillotine miterlebt hat, arbeitet Hans (Robert Morris) als Assistent von Doktor Frankenstein (Peter Cushing).

Frankenstein ist dabei, mit Hilfe von Dr. Hertz (Thorley Walters) einen Weg zu finden, die Seele eines kürzlich verstorbenen Menschen einzufangen. Frankenstein glaubt, dass er diese Seele in einen anderen, kürzlich verstorbenen Körper übertragen kann, um ihn wieder zum Leben zu erwecken.

Der jähzornige Hans ist der Geliebte von Christina (Susan Denberg), der Tochter des Gastwirts Kleve (Alan MacNaughton), deren gesamte linke Seite entstellt und teilweise gelähmt ist.

Nachdem die drei jungen Schnösel Anton (Peter Blythe), Johann (Derek Fowlds) und Karl (Barry Warren) in Kleves Gasthaus einkehren, sorgen sie dort für Unruhe. 

Zudem bestehen die drei jungen Männer darauf, von Christina bedient zu werden und verhöhnen sie wegen ihrer Missbildungen.

Die Verhöhnung macht Hans wütend, der sich mit den drei jungen Männern anlegt und Anton mit einem Messer das Gesicht zerschneidet. Anstatt Hans gegen die Schläger zu helfen, holt Kleve die Polizei.

Nach dem Eintreffen beschließen Anton Johann und Karl, das Gasthaus zu verlassen. In der Nacht kehren sie jedoch zurück, um Wein aus dem Gasthaus zu stehlen. Als Kleve sie dabei auf frischer Tat ertappt, bringen sie ihn um.

Unterdessen verbringt Hans die Nacht mit Christina und sieht am Morgen, wie sie mit der Postkutsche abreist, um einen anderen Arzt aufzusuchen, den ihr Vater bezahlt hat, um zu sehen, ob es eine Behandlung gibt, die ihr helfen kann.

Da der Mantel, den Dr. Hertz ihm geschenkt hatte, bei Kleves Leiche gefunden wird und die Polizei gehört hat, wie er Kleve in der Nacht zuvor bedroht hat, wird Hans sofort des Mordes verdächtigt und verhaftet.

Während der Gerichtsverhandlung drängt ihn der Richter zu sagen, wo er in der Tatnacht aufgehalten hat, aber Hans weigert sich, so dass er verurteilt und durch die Guillotine hingerichtet wird.

Nach der Hinrichtung von Hans nutzt Frankenstein die Gelegenheit, um sich dessen frischen Leichnam zu schnappen und seine Seele einzufangen.

Als Christina von ihrem Besuch beim Spezialisten zurückkehrt, wird sie Zeuge der Hinrichtung von Hans und stürzt sich in den Fluss. Die Bauern fischen ihre Leiche heraus und bringen sie zu Hertz.

Daraufhin übertragen Frankenstein und Hertz die Seele von Hans in Christinas Körper. 

Danach heilen sie in einer monatelangen, komplexen und intensiven Behandlung ihre körperlichen Missbildungen.

Das Ergebnis ist eine körperlich gesunde Frau, die keine Erinnerung an ihr früheres Leben hat, die jedoch vom Geist von Hans dazu bewogen wird, Rache an Anton Johann und Karl zu nehmen…

Nachdem vom 20. Juni 1966 bis zum 2. Juli 1966 die Kulissen für „FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB“ von Bernard Robinson errichtet wurden, begannen am 4. Juli 1966 die Dreharbeiten zu dem Horrorfilm in den Bray Studios, die am 12. August 1966 abgeschlossen wurden.

Mit dem Langweiler „FRANKENSTEIN SCHUF EIN WEIB“ präsentiert TERENCE FISHER kein Glanzstück des Horrorfilms, denn dem Regisseur gelingt es aufgrund des schwachen Drehbuchs nicht, die Balance zwischen Gruselmärchen und der schwachsinnigen Labor- und Mord-Handlung zu halten.

© by Ingo Löchel

Frankenstein schuf ein Weib
(Originaltitel: Frankenstein Created Woman)
England 1967

Stab

  • Regie: Terence Fisher
  • Drehbuch: Anthony Hinds
  • Kamera: Arthur Grant
  • Schnitt: Spencer Reeve
  • Musik: James Bernard

Darsteller

  • Peter Cushing als Baron Victor Frankenstein
  • Susan Denberg als Christina, die Kreatur
  • Thorley Walters als Dr. Hertz
  • Robert Morris als Hans
  • Duncan Lamont als Gefangener
  • Peter Blythe als Anton
  • Derek Fowlds als Johann
  • Barry Warren als Karl
  • Alan MacNaughton als Kleve
  • Peter Madden als Polizeichef
  • Philip Ray als Bürgermeister

FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 92 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 28. September 1967

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