Im Zug erkennt der wohlhabende und redegewandte Psychopath Bruno Antony (Robert Walker) Haines und verrät ihm seine Idee für einen Mordplan.
Bruno schlägt vor, dass er Haines Frau Miriam tötet. Im Gegenzug soll Guy Brunos verhassten Vater umbringen.
Guy macht sich über Bruno lustig, indem er so tut, als fände er seine Idee amüsant, ist aber so erpicht darauf, von Bruno wegzukommen, dass er sein graviertes Feuerzeug zurücklässt.
Am Abend folgt Bruno Miriam in einen Vergnügungspark und erwürgt sie, während Guy im Zug nach Washington sitzt. Als Guy zu Hause ankommt, teilt Bruno ihm mit, dass Miriam tot ist, und besteht darauf, dass er sich nun an ihre Abmachung halten muss.
Guy geht zum Haus der Mortons, wo Annes Vater ihm mitteilt, dass seine Frau ermordet wurde..
Guy kann allerdings sein Alibi nicht bestätigen, da ein Professor, den Guy im Zug getroffen hat, viel zu betrunken war, so dass er sich nicht an die Begegnung erinnern kann.
Bruno folgt Guy durch Washington, stellt sich Anne vor und erscheint auf einer Party im Haus von Senator Morton. Um einen anderen Gast zu amüsieren, demonstriert Bruno spielerisch, wie man eine Frau erwürgt. Sein Blick fällt dabei auf Barbara (Patricia Hitchcock), Annes Schwester, deren Aussehen dem von Miriam ähnelt.
Guy versucht, Bruno davon zu überzeugen, psychiatrische Hilfe in Anspruch zu nehmen, aber Bruno droht, Guy für den Bruch ihrer Abmachung zu bestrafen.
Daraufhin besucht Anne Bruno zu Hause und versucht seiner verwirrten Mutter zu erklären, dass ihr Sohn ein Mörder ist. Bruno erwähnt Anne gegenüber Guys fehlendes Feuerzeug, das er am Tatort deponieren will.
Nachdem er ein Tennismatch gewonnen hat, entkommt Guy der Polizei und macht sich auf den Weg zum Vergnügungspark, um Bruno aufzuhalten.
Als Bruno im Vergnügungspark ankommt, erkennt ihn ein Schausteller aus der Mordnacht wieder und informiert die Polizei…
Für nur 7.500 Dollar sicherte sich der Regisseur ALFRED HITCHCOCK die Rechte an PATRICIA HIGHSMITHS Roman-Debüt „ZWEI FREMDE IM ZUG“ (1950), der wie üblich Namen aus den Verhandlungen heraushielt, um den Kaufpreis niedrig zu halten.
Als die Autorin Patricia Highsmith später erfuhr, wer die Filmrrechte für einen so geringen Betrag gekauft hatte, war sie ziemlich verärgert.
Dort wurden ab dem 17. Oktober 1950 sechs Tage lang an der Penn Station in New York City, am Bahnhof in Danbury, Connecticut (der zu Guys Heimatstadt Metcalf wurde) und in der Umgebung von Washington, D.C. gedreht.
Ab Ende Oktober wurden die Dreharbeiten in Kalifornien fortgesetzt, wo auf der Ranch des Regisseurs Rowland Lee in Chatsworth sowie auf einem Jahrmarkt in Canoga Park, die Szenen für den Vergnügungspark gedreht wurden.
Der Rest der Dreharbeiten fand auf Tonbühnen in den Warner-Studios statt, darunter viele scheinbare Außen-Aufnahmen, die in Wirklichkeit im Inneren vor Rückprojektionsleinwänden gedreht wurden.
Die Dreharbeiten zu „STRANGERS ON A TRAIN“ wurden kurz vor Weihnachten 1950 abgeschlossen.
Der Film „STRANGERS ON THE TRAIN“ startete am 1. Februar 1952 unter dem Titel „VERSCHWÖRUNG IM NORDEXPRESS“ in einer gekürzten Fassung in den westdeutschen Lichtspielhäusern.
Eine ungekürzte Fassung von „DER FREMDE IM ZUG“ wurde am 6. September 2023 auf Arte ausgestrahlt.
© by Ingo Löchel
Der Fremde im Zug
(Originaltitel: Strangers on a Train)
USA 1951
Stab
- Regie: Alfred Hitchcock
- Drehbuch: Raymond Chandler, Czenzi Ormonde und Whitfield Cook
- Kamera: Robert Burks
- Schnitt: William H. Ziegler
- Musik: Dimitri Tiomkin
Darsteller
- Farley Granger als Guy Haines
- Robert Walker als Bruno Antony
- Ruth Roman als Anne Morton
- Leo G. Carroll als Senator Morton
- Patricia Hitchcock als Barbara Morton
- Laura Elliott als Miriam Joyce Haines
- Marion Lorne als Mrs. Antony
- Jonathan Hale als Mr. Antony
- John Brown als Professor Collins
- Norma Varden als Mrs. Cunningham
- Howard St. John als Inspektor Turley
- Robert Gist als Detective Leslie Hennessey
- John Doucette als Detective Hammond
FSK: Ab 16 Jahren (später ab 12 Jahren)
Laufzeit
- 93 Minuten (Deutsche Kinofassung)
- 101 Minuten (Originalfassung)
Deutscher Kinostart: 1. Februar 1952
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen