Bond
und Leiter nehmen Sanchez gefangen, indem sie einen Haken und ein Seil an
Sanchez' Flugzeug befestigen und es mit einem Hubschrauber der Küstenwache aus
der Luft holen. Anschließend springen Bond und Leiter mit dem Fallschirm zur
Kirche, die rechtzeitig zur Zeremonie erreicht wird.
Doch
nach seiner Verhaftung besticht Sanchez den DEA-Agenten Ed Killifer (Everett McGill) und kann dadurch fliehen.
Danach
überfallen Dario und seine Leute Felix Leiter und seine Frau Della (Priscilla Barnes) und bringen Leiter zu einem Aquarium, das Milton
Krest (Anthony Zerbe) gehört und werfen den gefangenen CIA-Agenten
in eine Becken mit einem Hai.
Als
Bond erfährt, dass Sanchez entkommen ist, kehrt er zu Leiters Haus zurück und
muss feststellen, dass Leiter verstümmelt und Della ermordet wurde.
Bond
und Leiters Freund Sharkey (Frank McRae) beginnen
mit ihren eigenen Ermittlungen. Sie entdecken ein von Milton Krest betriebenes
Meeresforschungszentrum, in dem Sanchez Kokain und ein U-Boot für den Schmuggel
versteckt hat.
Nachdem
Bond Killifer in Krests Haifischbecken getötet hat, trifft sich M (Robert Brown) mit Bond im Hemingway-Haus in Key West und
beauftragt ihn mit einem neuen Auftrag
in Istanbul.
Nach
seiner Suspendierung geht Bond an Bord
von Krests Schiff „Wavekrest“ und vereitelt Sanchez' letzte Drogenlieferung,
wobei er fünf Millionen Dollar stiehlt.
Nachdem
Sharkey von Sanchez' Handlangern getötet wurde, trifft sich Bond mit Pam
Bouvier (Carey Lowell), einer Pilotin und
DEA-Informantin, in einer Bar auf Bimini und reist mit ihr danach in die Republik
Isthmus.
Dort
verhindern jedoch zwei Beamte des Hongkonger Rauschgiftdezernats Bonds
Attentatsversuch auf Sanchez und bringen ihn in ein verlassenes Lagerhaus. Zu
ihnen gesellt sich ein MI6-Agent, der von M geschickt wurde, um Bond
festzunehmen.
Sanchez'
Männer befreien jedoch Bond, die 007 für einen Auftragskiller halten, und töten
die Beamten, da sie sie für die Attentäter halten.
Mit
Hilfe von Bouvier, Q (Desmond Llewelyn)
und Sanchez' Freundin Lupe Lamora (Talisa Soto) gelingt es Bond Krest hereinzulegen, indem er die 5
Millionen Dollar, die er von Sanchez gestohlen, in der „Wavekrest“ deponiert.
Nachdem Sanchez Krest getötet hat, wird Bond in den inneren Kreis des Drogenbarons aufgenommen…
Die Dreharbeiten zu „LIZENZ ZUM TÖTEN“ begannen am 18.
Juli 1988 in den Estudios Churubusco in Mexiko, die größtenteils als Kulisse
für die fiktive Republik Isthmus dienten.
Zu den Drehorten in Mexiko-Stadt gehörten zudem die
Biblioteca del Banco de Mexico für die Außenaufnahmen des Hotels El Presidente
und das Casino Español, das für die Innenaufnahmen des Casinos de Isthmus
verwendet wurde.
Sanchez' Olympiatec Meditation Institute wurde im Otomi
Ceremonial Center in Temoaya gedreht, andere Unterwasserszenen wurden auf der Isla
Mujeres in der Nähe von Cancún aufgenommen.
Im August 1988 verlagerte sich die Produktion auf die
Florida Keys, insbesondere nach Key West Dort wurde die Seven Mile Bridge in
Richtung Pigeon Key für die Sequenz verwendet, in der der gepanzerte Lastwagen,
der Sanchez nach seiner Verhaftung transportiert, über die Kante gefahren wird.
Weitere Drehorte in Florida waren das Ernest Hemingway
House, der Key West International Airport, der Mallory Square sowie die „St.
Mary's Star of the Sea Church“ für Leiters Hochzeit und Stephano's House 707
South Street für Leiters Haus und seinen Innenhof.
Die Szene, in der Sanchez' Flugzeug entführt wird, wurde
vor Ort in Florida gedreht, wobei Stuntman Jake Lombard von einem Hubschrauber
auf ein Flugzeug sprang und Dalton selbst das Flugzeug von Sanchez mit einem
Kabel festband. Das vom Hubschrauber geschleppte Flugzeug war ein lebensgroßes
Modell, das von Special Effects Supervisor John Richardson geschaffen wurde.
Nachdem weite Aufnahmen von David Hedison und Dalton beim Fallschirmspringen gedreht worden waren, wurden nähere Aufnahmen in der Nähe der Kirche gemacht.
Bei einer der Aufnahmen stürzte Hedison aufgrund einer
Fehlfunktion des Gurtzeugs auf den Bürgersteig. Die Verletzung führte dazu,
dass er für den Rest der Dreharbeiten humpeln musste.
Das Barfuß-Wasserski-Szene wurde von Weltmeister Dave
Reinhart ausgeführt, wobei Dalton in einigen Nahaufnahmen auf einer speziellen
Vorrichtung eingesetzt wurde.
Für die Todesszene von Milton Krest wurde eine
Kopfprothese verwendet, die von John Richardsons Team auf der Grundlage eines
Abdrucks von Anthony Zerbes Gesicht angefertigt wurde. Das Ergebnis war so realistisch,
dass die Szene gekürzt und abgeschwächt werden musste, um Zensurprobleme vorzubeugen.
Für die Verfolgungsjagd mit dem Tankwagen nutzten die Filmcrew
einen ganzen Abschnitt der mexikanischen Bundesstraße 2D in La Rumorosa, Baja
California, der aus Sicherheitsgründen gesperrt worden war.
Bei den meisten wurden die Motoren
verbessert, damit sie schneller liefen, während ein Modell ein zusätzliches
Lenkrad an der Rückseite der Kabine erhielt, damit ein versteckter Stuntman
fahren konnte, während Carey Lowell vorne saß, und ein anderes Modell erhielt
eine zusätzliche Federung an der Rückseite, damit es die Vorderräder anheben
konnte.
Obwohl eine Vorrichtung konstruiert wurde, um das
Umkippen des Lastwagens auf die Seite zu erleichtern, war dies nicht notwendig,
da Julienne den Stunt ohne Kameratricks durchziehen konnte.
Die Dreharbeiten zu „LIZENZ ZUM TÖTEN“ wurden am 18.
November 1988 abgeschlossen.
Aufgrund seiner Rächerstory kam der „JAMES BOND“-Film in den
USA nicht so gut an und konnte sich dort auch nicht gegen die
Konkurrenzproduktionen „INDIANA JONES
UND DER LETZTE KREUZZUG“, „BATMAN“ sowie „LETHAL WEAPON II“ durchsetzen.
Zwar sollte der Schauspieler TIMOTHY DALTON auch noch in
einem dritten Bond-Film mitspielen, doch die Fusion von MGM/United Artists mit
Pathe im Herbst 1990 sowie daraus resultierende innere Streitigkeiten sowie
Streitigkeiten zwischen MGM und Albert R. Broccoli verhinderten weitere
Planungen und führten zu einer längeren Bond-Pause in der Geschichte der
Filmserie, so dass Dalton 1994 letztendlich keine Lust mehr hatte, die Rolle
des James Bond zu spielen, so dass schließlich PIERCE BROSNAN als dessen
Nachfolger ausgewählt wurde.
Mit „LIZENZ ZUM TÖTEN“ drehte der Regisseur JOHN GLEN
seinen letzten „JAMES BOND“-Film, der insbesondere durch seine atemberaubenden Actionszenen und seine
spannungsreiche Handlung punkten kann.
© by Ingo Löchel
Lizenz zum Töten
(Originaltitel: Licence to Kill)
England 1989
Stab
- Regie: John Glen
- Drehbuch: Michael G. Wilson und Richard Maibaum
- Kamera: Alec Mills
- Schnitt: John Grover
- Musik: Michael Kamen,
- Titelsong: Gladys Knight
Darsteller
- Timothy Dalton als James Bond
- Robert Davi als Franz Sanchez
- Carey Lowell als Pam Bouvier
- Talisa Soto als Lupe Lamora
- Anthony Zerbe als Milton Krest
- Frank McRae als Sharkey
- David Hedison als Felix Leiter
- Wayne Newton als Prof. Joe Butcher
- Benicio del Toro als Dario
- Anthony Starke als Truman Lodge
- Everett McGill als Ed Killifer
- Desmond Llewelyn als Q
- Pedro Armendáriz junior als Hector Lopez
- Robert Brown als M
- Priscilla Barnes als Della Leiter
- Don Stroud als Colonel Heller
- Caroline Bliss als Miss Moneypenny
- Cary-Hiroyuki als Tagawa: Kwang
- Alejandro Bracho als Perez
- Guy de Saint Cyr als Braun
- Rafer Johnson als Mullens
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 133 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 10. August 1989
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