Brown besuchte die „Manhasset
Secondary Schoo“ in Manhasset, New York, wo er 13 Auszeichnungen in den
Sportarten Football, Lacrosse, Baseball, Basketball und Leichtathletik erhielt,
so dass ihm verschiedene Sportstipendien angeboten wurden.
Brown entschied sich, das Angebot der „Syracuse University“, die er von 1953 bis 1956 besuchte.
Brown spielte zwischen 1957 und
1966 in der US-Profiliga National Football League (NFL) bei den „Cleveland
Browns“.
Er gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte des American Football, wurde 1957 „Rookie of the Year“ und war neunmal für den „Pro Bowl“ nominiert.
1959 heiratete er Sue Jones) im
September 1959, die 1968 die Scheidung einreichte. Das Paar hatte drei Kinder
zusammen. Die Scheidung wurde 1972 rechtskräftig.
Nach neun Jahren in der NFL
verließ Jim Brown die Liga als Rekordhalter für „Rushing in einer Saison“ (1.863
im Jahr 1963) und in seiner Karriere (12.312 Yards) sowie als Rekordhalter für „Rushing-Touchdowns“
(106), „Gesamt-Touchdowns“ (126) und „All-Purpose-Yards“ (15.549). Er war der
erste Spieler, der den Meilenstein von 100 „Rushing-Touchdowns“ erreichte.
1964 gab Jim Brown in dem
Westernfilm „RIO CONCHOS“ sein Filmdebüt. Nachdem er 1965 zum dritten Mal
als MVP der Liga ausgezeichnet worden war, trat Brown im Juli 1966 im Alter von
30 Jahren zurück, obwohl er immer noch in Topform war.
Nach seinem Filmdebüt folgten
Rollen in Filmen wie „DAS DRECKIGE DUTZEND“ (1967), „KATANGA“ (1968) und
„EISSTATION ZEBRA“ (1968).
1968 erhielt er in dem MGM-Film
„DIE GANZ GROSSE KASSE“ seine erste Hauptrolle und avanciert danach zum „ersten
schwarze Action-Star".
Ende der 1960er Jahre bekam
Brown für seine Rolle in dem Westernfilm „100 GEWEHRE“ (1969) eine Gage von 200.000
Dollar sowie fünf Prozent des Einspielergebnisses des Films. Er wurde damit zu
einem der bestbezahltesten schwarzen Schauspielern in Hollywood.
1972 drehte Jim Brown mit „SLAUGHTER“
auch seinen ersten „BLAXPLOITATION“-Film. Danach folgten Rollen in Filmen
wie „VISUM FÜR DIE HÖLLE“ (1972), „DER SOHN DES MANDINGO (1973), die
Fortsetzung von „SLAUGHTER“, „DREI EISKALTE PROFIS“ (1973), „EINEN VOR DEN LATZ
GEKNALLT“ (1975) und „TÖDLICHE RACHE“ (1976).
Brown wurde seit 1965
mindestens sieben Mal wegen Körperverletzung verhaftet, hauptsächlich gegen
Frauen. Er wurde jedoch nie eines schweren Verbrechens für schuldig befunden, da
sich in den meisten Fällen die Frauen weigerten, Anzeige zu erstatten, nachdem
sie die Polizei gerufen hatten.
Ende der 1970er Jahre begann Jim
Browns Filmkarriere zu stagnieren, so dass er in den 1980er Jahren fast nur
noch Gastauftritte in TV-Serien wie „CHIPS (1983), „T.J. HOOKER“ (1983), „KNIGHT
RIDER“ (1984) und „DAS A-TEAM“ (1986) absolvierte.
Ab den 1990er Jahren war Brown
wieder vermehrt in Filmen zu sehen. 1997 heiratete er seine zweite Frau,
Monique, mit der er zwei Kinder zusammen hatte.
1999 gab Jim Brown mit dem
Fernsehfilm „KEEPING THE MUSIC ALIVE“ sein Regie-Debüt. 2014 war er in dem Film
„DRAFT DAY – TAG DER ENTSCHEIDUNG“ in seiner letzten Rolle zu sehen.
Jim Brown verstarb 18. Mai 2023
im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Los Angeles, Kalifornien, USA.
© by Ingo Löchel
Filmographie
- 1. Rio Conchos (1964)
- 2. Das dreckige Dutzend (1967)
- 3. Katanga (1968)
- 4. Kenner (1968)
- 5. Eisstation Zebra (1968)
- 6. Bullen - Wie lange wollt ihr leben? (1968)
- 7. Ausbruch der Verdammten (1969)
- 8. 100 Gewehre (1969)
- 9. ...tick... tick... tick... (1970)
- 10. Jung, hübsch und hemmungslos (1970)
- 11. El Condor (1970)
- 12. Slaughter (1972
- 13. Visum für die Hölle (1972)
- 14. Meuterei auf der Teufelsinsel (1973)
- 15. Der Sohn des Mandingo (1973)
- 16. The Slams (1973)
- 17. Drei eiskalte Profis (1974)
- 18. Einen vor den Latz geknallt (1975)
- 19. Tödliche Rache (1976)
- 20. Finger - Zärtlich und brutal (1978)
- 21. Pacific Inferno (1979)
- 22. Coltfighter (1982)
- 23. Running Man (1987)
- 24. Ghettobusters (1988)
- 25. Killing American Style (1988)
- 26. L.A. Heat (1989)
- 27. Crack House (1989)
- 28. Twisted Justice (1990)
- 29. Hammer, Slammer, & Slade (1990) (TV)
- 30. Deadly Avenger (1992)
- 31. Original Gangstas (1996)
- 32. Mars Attacks! (1996)
- 33. Spiel des Lebens (1998)
- 34. An jedem verdammten Sonntag (1999)
- 35. New Jersey Turnpikes (1999)
- 36. On the Edge (2002)
- 37. She Hate Me (2004)
- 38. Sucker Free City (2004) (TV)
- 39. Animal - Gewalt hat einen Namen (2005)
- 40. Sideliners (2006) (TV)
- 41. Dream Street (2010)
- 42. Draft Day - Tag der Entscheidung (2014)
TV-Serien
- 1. Valentine's Day (1 Folge, 1964)
- 2. Tennisschläger und Kanonen (1 Folge, 1967)
- 3. Police Story - Immer im Einsatz (1 Folge, 1973)
- 4. CHiPs (3 Folgen, 1979-1983)
- 5. T. J. Hooker (2 Folgen, 1983/1984)
- 6. Knight Rider (1 Folge, 1984)
- 7. Mode, Models und Intrigen (1 Folge, 1984)
- 8. Die Lady mit dem Colt (1 Folge, 1985)
- 9. Das A-Team (1 Folge, 1986)
- 10. Good Sports (1 Folge, 1991)
- 11. Living Single (1 Folge, 1997)
- 12. Die Prachtexemplare (1 Folge, 1998)
- 13. Arli$$ (1 Folge, 2000)
- 14. Soul Food (als Willie White, 4 Folgen, 2004)
Regie
- 1. Keeping the Music Alive (1999) (TV)
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