Dienstag, 9. Januar 2024

Schauspieler Jim Brown

Jim Brown wurde am 17. Februar 1936 als James Nathaniel Brown auf St. Simons Island, Georgia, USA, geboren.

Brown besuchte die „Manhasset Secondary Schoo“ in Manhasset, New York, wo er 13 Auszeichnungen in den Sportarten Football, Lacrosse, Baseball, Basketball und Leichtathletik erhielt, so dass ihm verschiedene Sportstipendien angeboten wurden.

Brown entschied sich, das Angebot der „Syracuse University“, die er von 1953 bis 1956 besuchte.

Brown spielte zwischen 1957 und 1966 in der US-Profiliga National Football League (NFL) bei den „Cleveland Browns“.

Er gilt als einer der besten Spieler in der Geschichte des American Football, wurde 1957 „Rookie of the Year“ und war neunmal für den „Pro Bowl“ nominiert. 

1959 heiratete er Sue Jones) im September 1959, die 1968 die Scheidung einreichte. Das Paar hatte drei Kinder zusammen. Die Scheidung wurde 1972 rechtskräftig.

Nach neun Jahren in der NFL verließ Jim Brown die Liga als Rekordhalter für „Rushing in einer Saison“ (1.863 im Jahr 1963) und in seiner Karriere (12.312 Yards) sowie als Rekordhalter für „Rushing-Touchdowns“ (106), „Gesamt-Touchdowns“ (126) und „All-Purpose-Yards“ (15.549). Er war der erste Spieler, der den Meilenstein von 100 „Rushing-Touchdowns“ erreichte.

1964 gab Jim Brown in dem Westernfilm „RIO CONCHOS“ sein Filmdebüt.  Nachdem er 1965 zum dritten Mal als MVP der Liga ausgezeichnet worden war, trat Brown im Juli 1966 im Alter von 30 Jahren zurück, obwohl er immer noch in Topform war.

Nach seinem Filmdebüt folgten Rollen in Filmen wie „DAS DRECKIGE DUTZEND“ (1967), „KATANGA“ (1968) und „EISSTATION ZEBRA“ (1968).

1968 erhielt er in dem MGM-Film „DIE GANZ GROSSE KASSE“ seine erste Hauptrolle und avanciert danach zum „ersten schwarze Action-Star".

Ende der 1960er Jahre bekam Brown für seine Rolle in dem Westernfilm  „100 GEWEHRE“ (1969) eine Gage von 200.000 Dollar sowie fünf Prozent des Einspielergebnisses des Films. Er wurde damit zu einem der bestbezahltesten schwarzen Schauspielern in Hollywood.

1972 drehte Jim Brown mit „SLAUGHTER“ auch seinen ersten „BLAXPLOITATION“-Film. Danach folgten Rollen in Filmen wie „VISUM FÜR DIE HÖLLE“ (1972), „DER SOHN DES MANDINGO (1973), die Fortsetzung von „SLAUGHTER“, „DREI EISKALTE PROFIS“ (1973), „EINEN VOR DEN LATZ GEKNALLT“ (1975) und „TÖDLICHE RACHE“ (1976).

Brown wurde seit 1965 mindestens sieben Mal wegen Körperverletzung verhaftet, hauptsächlich gegen Frauen. Er wurde jedoch nie eines schweren Verbrechens für schuldig befunden, da sich in den meisten Fällen die Frauen weigerten, Anzeige zu erstatten, nachdem sie die Polizei gerufen hatten.

1975 wurde Brown wegen Körperverletzung verurteilt, weil er seinen Golfpartner Frank Snow geschlagen und gewürgt hatte. Er wurde zu einem Tag Gefängnis, zwei Jahren Bewährung und einer Geldstrafe von 500 Dollar verurteilt.

Ende der 1970er Jahre begann Jim Browns Filmkarriere zu stagnieren, so dass er in den 1980er Jahren fast nur noch Gastauftritte in TV-Serien wie „CHIPS (1983), „T.J. HOOKER“ (1983), „KNIGHT RIDER“ (1984) und „DAS A-TEAM“ (1986) absolvierte.

Ab den 1990er Jahren war Brown wieder vermehrt in Filmen zu sehen. 1997 heiratete er seine zweite Frau, Monique, mit der er zwei Kinder zusammen hatte.

1999 gab Jim Brown mit dem Fernsehfilm „KEEPING THE MUSIC ALIVE“ sein Regie-Debüt. 2014 war er in dem Film „DRAFT DAY – TAG DER ENTSCHEIDUNG“ in seiner letzten Rolle zu sehen.

Jim Brown verstarb 18. Mai 2023 im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Los Angeles, Kalifornien, USA.

© by Ingo Löchel

Filmographie

  • 1.    Rio Conchos (1964)
  • 2.    Das dreckige Dutzend (1967)
  • 3.    Katanga (1968)
  • 4.    Kenner (1968)
  • 5.    Eisstation Zebra (1968)
  • 6.    Bullen - Wie lange wollt ihr leben? (1968)
  • 7.    Ausbruch der Verdammten (1969)
  • 8.    100 Gewehre (1969)
  • 9.    ...tick... tick... tick... (1970)
  • 10.    Jung, hübsch und hemmungslos (1970)
  • 11.    El Condor (1970)
  • 12.    Slaughter (1972
  • 13.    Visum für die Hölle (1972)
  • 14.    Meuterei auf der Teufelsinsel (1973)
  • 15.    Der Sohn des Mandingo (1973)
  • 16.    The Slams (1973)
  • 17.    Drei eiskalte Profis (1974)
  • 18.    Einen vor den Latz geknallt (1975)
  • 19.    Tödliche Rache (1976)
  • 20.    Finger - Zärtlich und brutal (1978)
  • 21.    Pacific Inferno (1979)
  • 22.    Coltfighter (1982)
  • 23.    Running Man (1987)
  • 24.    Ghettobusters (1988)
  • 25.    Killing American Style (1988)
  • 26.    L.A. Heat (1989)
  • 27.    Crack House (1989)
  • 28.    Twisted Justice (1990)
  • 29.    Hammer, Slammer, & Slade (1990) (TV)
  • 30.    Deadly Avenger (1992)
  • 31.    Original Gangstas (1996)
  • 32.    Mars Attacks! (1996)
  • 33.    Spiel des Lebens (1998)
  • 34.    An jedem verdammten Sonntag (1999)
  • 35.    New Jersey Turnpikes (1999)
  • 36.    On the Edge (2002)
  • 37.    She Hate Me (2004)
  • 38.    Sucker Free City (2004) (TV)
  • 39.    Animal - Gewalt hat einen Namen (2005)
  • 40.    Sideliners (2006) (TV)
  • 41.    Dream Street (2010)
  • 42.    Draft Day - Tag der Entscheidung (2014)

TV-Serien

  • 1.    Valentine's Day (1 Folge, 1964)
  • 2.    Tennisschläger und Kanonen (1 Folge, 1967)
  • 3.    Police Story - Immer im Einsatz (1 Folge, 1973)
  • 4.    CHiPs (3 Folgen, 1979-1983)
  • 5.    T. J. Hooker (2 Folgen, 1983/1984)
  • 6.    Knight Rider (1 Folge, 1984)
  • 7.    Mode, Models und Intrigen (1 Folge, 1984)
  • 8.    Die Lady mit dem Colt (1 Folge, 1985)
  • 9.    Das A-Team (1 Folge, 1986)
  • 10.    Good Sports (1 Folge, 1991)
  • 11.    Living Single (1 Folge, 1997)
  • 12.    Die Prachtexemplare (1 Folge, 1998)
  • 13.    Arli$$ (1 Folge, 2000)
  • 14.    Soul Food (als Willie White, 4 Folgen, 2004)

Regie

  • 1.    Keeping the Music Alive (1999) (TV)

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