Seit
diesem Tag ist Max von dem Wunsch besessen, den Mörder seiner Familie zu
finden. Bei
seinen Ermittlung im bisher nicht aufgeklärten Mordfall, gerät er in den
Verdacht, Natasha (Olga Kurylenko),
die Bekannte eines von Max' Informanten, brutal ermordet zu haben.
Denn seine Brieftasche, die Natasha gestohlen hat, wird am Tatort gefunden. Zudem wird Alex Balder (Donal Logue), sein ehemaliger Partner, in seiner Wohnung ermordet, nachdem er Max über eine mögliche Verbindung zwischen Natashas Tod und dem Mord an seiner Familie informiert hat.
Max wird als Mörder hingestellt, und Leutnant Bravura (Ludacris) von der Dienstaufsichtsbehörde wird beauftragt, ihn zu überführen.
Um
sich selbst zu entlasten, muss er nicht nur das Geheimnis hinter den brutalen
Morden herausfinden, er muss sich auch Mächten zum Kampf stellen, die nicht von
dieser Welt zu sein scheinen. Ihm
zur Seite steht Mona (Mila Kunis), die ihrerseits den Mörder ihrer Schwester
sucht.
Max' Nachforschungen führen ihn immer tiefer in eine Welt aus Drogen, Korruption und Verschwörung bis er erkennt, dass dieselbe Bedrohung die nun die Straßen von New York heimsucht auch für den Tod seiner Familie verantwortlich ist…
Das Videospiel „MAX PAYNE“ sorgte im Jahr 2001 weltweit für Furore. Zwei Jahre später folgte mit „Max Payne 2: The Fall of Max Payne“ die Fortsetzung des erfolgreichen Spiels.
Kritiker und Fans waren von der Choreographie und den
cineastischen Elementen des Spiels begeistert. Die dunkle, gruselige Szenerie
faszinierte ebenso wie die Zeitlupenschießereien.
Nur wenige Computerspiele lassen sich wirklich gut auf
die große Leinwand übertragen, aber diese Story um einen hartgesottenen Cop,
der sich auf Rachefeldzug begibt, drängte sich für eine Kinoadaption geradezu
auf.
„Das ’Max Payne’-Videospiel wurde von Leuten entwickelt, die sich fürs Kino begeistern. Ob nun die noir-Elemente, die Art der Kameraführung, die Charaktere oder die Dialoge, dieses Spiel spiegelt einfach eine gewisse Art von Film wider, das noir-Genre, und war damals bei seinem Erscheinen eine Revolution auf dem Spielemarkt.“ (1)
Trotzdem stellte es eine riesige Herausforderung an die
Filmemacher dar, MAX PAYNE auf der Leinwand auferstehen zu lassen.
„Man glaubt, dass eine Adaption einfach ist, wenn die Story und die Charaktere schon so genau ausgearbeitet sind. Weit gefehlt.
Denn sobald man mit der Umsetzung beginnt, erkennt man, dass man die Unterschiede zwischen dem Spiel und dem Film herausarbeiten muss. Die beiden Spielarten müssen sich voneinander absetzen.“ (2)
Die Welt von Max Payne ist ein dunkles, stilisiertes New
York, Lichtjahre von dem big apple entfernt, den man sonst vom Kino her kennt.
Die Filmemacher entschlossen sich schon früh im Zuge der Vorbereitungsarbeiten
wie „ihr“ New York auszusehen hatte. Die Skyline von New York sollte brüchig
und rissig aussehen. Heruntergekommen, zerstört.
„Der Film setzt extrem stark auf seine Optik. Es gab viel zu entscheiden. Es handelt sich hier schließlich um Paynes Manhattan, eine sehr einsame Welt. Max ist ein Einzelgänger, den Chaos und Verschwörung umgeben.“ (3)
Um dem Film die nötige Würze und Glaubwürdigkeit zu geben
musste für die Hauptrolle der richtige Schauspieler gefunden werden. Er musste
hart und unbeirrbar sein, gleichzeitig aber auch von jemandem gespielt werden,
mit dem sich das Publikum identifizieren könnte.
„Max ist eine der vielschichtigsten Rollen, in die ich je geschlüpft bin. Er ist eine erwachsene, komplexe Figur. Er handelt aus dem Bauch heraus. Max, heute ein Schatten seiner selbst, ein ausgebranntes Wrack, besaß früher ein richtig gutes Leben.
Er hatte eine wunderhübsche Frau, ein liebes, tolles Kind – und beide wurden ihm weggenommen. Plötzlich gibt es nichts mehr, was ihn wirklich interessiert. Er hat alle Hoffnung aufgegeben, alle Menschlichkeit verloren.
Natürlich gäbe es die Möglichkeit, diesen Mann ganz eindimensional zu spielen. Aber bei genauerer Betrachtung besitzt er zahlreiche Facetten, die ich alle darzustellen versuchte. Ich glaube auch, dass mir das gelungen ist. Max wird von seinen Emotionen getrieben und ich glaube, die Zuseher werden das sehr genau verstehen.“ (4)
Mona Sax, die weibliche Hauptrolle in „MAY PAYNE“, eine attraktive russische Ganovin, die sich
mit Max Payne zusammentut, um den Tod ihrer Schwester zu rächen, übernahm die
Schauspielerin MILA KUNIS, die man bislang eher aus Komödien her kennt.
„Ich wollte immer schon mal in einem Actionfilm mitmachen. Es gibt diese wilde Seite in mir, die sich gerne prügelt. Mona ist taff und mutig, ordnet sich nicht unter und lässt sich auch nicht herumschubsen. Ich würde sogar sagen, dass sie und Max weitgehend ebenbürtige Partner sind.“ (5)
Um Mona glaubwürdig darstellen zu können absolvierte Mila
Kunis ein umfangreiches Trainingsprogramm. Am Ende dieser Ausbildung war sie so gut, dass
es schien, als hätte sie ihr ganzes Leben nichts anderes gemacht als zu
kämpfen.
„Es ist wirklich verrückt. Ich habe bis dato nie eine Waffe in der Hand gehabt und nun spiele ich eine Auftragskillerin. Und ich kann ihnen nur sagen, jetzt bin ich diesbezüglich spitze! Der physische Teil des Films hat echt Spaß gemacht, das ganze Boxen und die Martial Arts.“ (6)
Natasha, die Schwester von Mona Sarx mimt die
Schauspielerin OLGA KURYLENKO, bekannt aus dem Film „HITMAN“ (2007) und dem „JAMES
BOND“-Film „EIN QUANTUM TROST“ (2008).
Als Natasha nach einem Besuch in Max’ Wohnung ermordet
wird, wird er zum Hauptverdächtigten. Und der Fall spitzt sich noch weiter zu.
Denn nun kommt Mona, Natashas Schwester, ins Spiel, mit der Max mehr Ärger
bekommt als ihm lieb sein kann.
Ein Mann, der Max bei seiner gefahrvollen,
intrigenreichen, gewalttätigen und manchmal übersinnlichen Reise eisern zur
Seite steht, ist B.B. Hensley, gespielt von BEAU BRIDGES.
Der Ex-Cop und Mentor von Max leitet inzwischen den
Sicherheitsdienst des Pharmazieunternehmens Aesir. Diesen vielschichtigen Part
hat Beau Bridges übernommen, seit über vier Dekaden eine Fixgröße in Hollywood
und erfahren in den unterschiedlichsten Parts, die er stets höchst glaubhaft
zum Leben erweckte.
„B.B. Hensley ist für unsere Story höchst wichtig und Beau war genau der richtige Mann, um dieser Figur Ausdruckskraft zu verleihen. Er hat seit Jahren in den verschiedensten Rollen geglänzt, dabei oft gute Männer gespielt, Männer mit Gewissen, die man mochte, denen man vertraute.
Schon, dass wir Beau dazu bekamen, Hensley zu spielen, ist ein gewisser Kniff. Ganz abgesehen davon, dass man so eine Figur schon lange nicht mehr im Kino gesehen hat.“ (7)
Mit „MAX PAYNE“ präsentiert der Regisseur JOHN MOORE („Der
Flug des Phoenix“, „Das Omen“, „Stirb langsam – Ein guter Tag zum Sterben“) einen
etwas spannungsarmen und langatmiger Actionfilm, der nicht nur mit seiner
wirren Handlung, sondern auch mit diversen elementaren Schwächen zu kämpfen
hat.
© by Ingo Löchel
- (1) Julie Yorn
- (2) Julie Yorn
- (3) Chris Rosewarne
- (4) Mark Wahlberg
- (5) Mila Kunis
- (6) Mila Kunis
- (7) John Moore
Max Payne
(Originaltitel: Max Payne)
USA 2008
Stab
- Regie: John Moore
- Drehbuch: Beau Thorne
- Kamera: Jonathan Sela
- Schnitt: Dan Zimmerman
- Musik: Marco Beltrami
Stab
- Mark Wahlberg als Max Payne
- Beau Bridges als B. B. Hensley
- Mila Kunis als Mona Sax
- Olga Kurylenko als Natasha Sax
- Ludacris als Jim Bravura
- Chris O’Donnell als Jason Colvin
- Nelly Furtado als Christa Balder
- Kate Burton als Nicole Horne
- Donal Logue als Alex Balder
- Amaury Nolasco als Jack Lupino
- Marianthi Evans als Michelle Payne
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 99 Minuten
Kinostart: Am 20. November 2008
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