Erste Erfahrungen vor der Kamera sammelte Lily bereits
als kleines Kind in einer Rolle der britischen Fassung der Serie „Growing
Pains“.
Als sie sieben Jahre alt war, ließen sich ihre Eltern
scheiden, und Lily zog 1996 zusammen mit ihrer Mutter nach Los Angeles.
Dort fand sie ihre Liebe zum Singen und zur Schauspielerei,
trat an Musicaltheatern auf und besuchte die "Youth Academy for Dramatic
Arts".
"Das habe ich vor allem meiner Mutter zu verdanken. Sie ist eine unabhängige, leidenschaftliche, kluge und großzügige Frau. Sie hat mein Selbstwertgefühl gestärkt. Ihr war immer wichtig, dass ich meinen eigenen Weg gehe und die Dinge tue, die ich wirklich will. Von frühester Jugend an hat sie mir diesen Rückhalt gegeben.
Ich hatte immer das Gefühl, ihr alles erzählen zu können. Es gibt absolut nichts, worüber ich nicht mit ihr sprechen kann. Wir haben eine sehr offene Beziehung. Ich muss noch viel lernen, aber eins weiß ich sicher: ich kann mich allein durchschlagen, wenn es sein muss." (1)
Mit 15 Jahren entdeckte Lily Collins ihre Leidenschaft
für den Journalismus und begann für die britische Ausgabe des populären
Modemagazins "ElleGirl" zu arbeiten, wo sie über die neuesten Trends aus
Hollywood berichtete.
Für die Zeitschrift „Seventeen“ berichtete sie aus dem
amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2008 von den Parteitagen der
Demokraten und der Republikaner sowie für den TV-Sender Nickelodeon von der
Amtseinführung des Präsidenten 2009.
Zudem schrieb sie Artikel für die Zeitschrift „CosmoGirl“
und moderierte auf Nickelodeon die Sendungen „Hollywood Hang“ und „Countdown to
Kids‘ Choice“ und berichtete für den Kabelsender "E! Entertainment
Television" live von der Oscarverleihung.
Nach dem Besuch der "Harvard-Westlake School", machte Collins ihren Abschluss an der "Annenberg School for Communication" der "University of South California".
Nach ihrem Debüt als Schauspielerin in zwei Folgen der
TV-Serie "90210", folgte im Jahr 2009 mit "BLIND SIDE - DIE
GROSSE CHANCE" ihr Filmdebüt.
Nach "BLIND SIDE" folgten Rollen in den Filmen
"PRIEST" (2011) und "ATEMLOS- GEFÄHRLICHE WAHRHEIT" (2011)
sowie die Rolle der SNOW WHITE in dem
Film "SPIEGLEIN SPIEGLEIN-DIE WIRKLICH WAHRE GESCHICHTE VON
SCHNEEWITTCHEN" (2012), indem sie auch ihr Debüt als Sängerin gab.
"Als ich mit der Schauspielerei anfing, habe ich eine klare Ansage gemacht: Ich möchte niemanden auch nur den geringsten Anlass dafür geben, dass er denken könnte, ich hätte eine Rolle nur deswegen bekommen, weil ich einen berühmten Vater habe.
Ich habe sehr hart für das gearbeitet, was ich erreicht habe. Sie können mir glauben, ich musste mir zu Beginn meiner Karriere immer und immer wieder anhören: Nein, du nicht. Ich habe sämtliche Drehbücher, für die ich erfolglos vorgesprochen habe, aufgehoben. Es ist eine ganze Bibliothek." (2)
"Ich habe mich für "Love, Rosie" entschieden, weil ich schon immer eine britische Romantic-Comedy machen wollte. Es ist eine ganz besondere Art des Humors, darum liebe ich auch "Notting Hill", "Tatsächlich Liebe" und "The Holiday" so sehr. Rosie zeigt das Thema der Teen-Schwangerschaft in einem anderen Blickwinkel als die ganzen Reality-Sendungen.
Häufig werden schwangere Teenager in einem negativen Licht dargestellt. Hier ist es dagegen eine sehr ermutigende Geschichte über eine junge Frau, die sich davon nicht definieren lässt. Stattdessen hilft es ihr, ihren ganz eigenen Weg zu finden." (3)
Nach Rollen in Filmen wie "REGELN SPIELEN KEINE ROLLE"
(2016), "TO THE BONE" (2017),
"OKJA" (2017), „TOLKIEN“ (2019) und „INHERITANCE“ (2020), folgte die
Rolle der EMILY COOPER in der Serie „EMILY IN PARIS“ (2020-2022).
"Ich habe das Nein nie als generelle Absage interpretiert, sondern temporär, so in der Art: Nein, nicht jetzt. Eigentlich hat es mich noch mehr angestachelt, noch besser zu werden. Es hat lange gedauert, bis mich jemand wollte.
Es kam für mich nicht in Frage, meinen Promibonus auszunutzen und nur aufgrund meines Namens einen Job zu bekommen. Deswegen war es für mich auch etwas Besonderes, als ich meine erste Zusage bekam.
Auch meine Eltern waren sehr stolz. Ich habe die vergangenen fünf Jahre hart für meinen Erfolg gearbeitet. Interessant ist, dass ich immer weniger danach gefragt werde, ob ich Rollen bekomme, weil mein Vater Phil Collins ist. Das ist gut so." (4)
Nachdem Lily Collins den Film „HALO OF STARS“ abgedreht
hat, steht die Schauspielerin derzeit für „MaXXXine“.
© by Ingo Löchel
- (1) Lily Collins
- (2) Lily Collins
- (3) Lily Collins
- (4) Lily Collins
Filmographie
- 1. Blind Side - Die große Chance (2009)
- 2. Priest (2011)
- 3. Abduction/Atemlos - Gefährliche Wahrheit (2011)
- 4. Mirror, Mirror/Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen (2012)
- 5. Love Stories - Erste Lieben, zweite Chancen (2012)
- 6. The English Teacher (2013)
- 7. Chroniken der Unterwelt - City of Bones (2013)
- 8. Love, Rosie - Für immer vielleicht (2014)
- 9. The Rules Don't Apply/Regeln spielen keine Rolle (2016)
- 10. To the Bone (2017)
- 11. Okja (2017)
- 12. Extremely Wicked, Shockingly Evil and Vile (2019)
- 13. Tolkien (2019)
- 14. Inheritance (2020)
- 15. Mank (2020)
- 16. Windfall (2022)
- 17. Halo of Stars (2024)
- 18. MaXXXine (2024)
TV-Serien
- 1. 90210 (als Phoebe Abrams, 2 Folgen, 2009)
- 2. The Last Tycoon (als Celia Brady / Cecelia Brady, 8 Folgen, 2016-2017)
- 3. The Last Tycoon (als Celia Brady, 9 Folgen, 2016–2017)
- 4. Les Misérables (2018) Mini-Serie
- 5. Lass es, Larry! (1 Folge, 2021)
- 6. Emily in Paris (als Emily Cooper, 30 Folgen, 2020–2022)
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