Actionfilm: Road House (2024)

Der in Schwierigkeiten geratene ehemalige UFC-Mittelgewichtskämpfer Elwood Dalton (Jake Gyllenhaal) verdient seinen Lebensunterhalt mit Untergrundkämpfen.

Nach einem dieser Kämpfe wird Dalton von Frankie (Daniela Melchior) angesprochen, der Besitzerin einer Kneipe namens „Road House“ in der Florida-Keys-Gemeinde Glass Key, die ihm einen Job als Rausschmeißer anbietet.

Nach anfänglichem Zögern nimmt Dalton das Angebot an, nachdem er nur knapp einem Selbstmordversuch mit einem Güterzug entgangen ist, der sein Auto zerstört.

Dort angekommen, freundet er sich mit Charlie (Hannah Love Lanier) an, einem Mädchen, das mit ihrem Vater Stephen (Kevin Carroll) einen Buchladen betreibt.

Im „Road House“ wehrt Dalton eine Motorradbande ab, die für den örtlichen Gangsterboss Ben Brandt (Billy Magnussen) arbeitet, und fährt die verletzten Schläger persönlich ins Krankenhaus, wo er die Ärztin Ellie (Daniela Melchior) kennenlernt.

Nach einem Anschlag auf sein Leben durch den Bandenführer Dell (J. D. Pardo)n wirft er den Gangster von seinem Hausboot, der danach von einem Krokodil getötet und gefressen zu werden.

Unterdessen wird der psychopathische Knox (Conor McGregor) inhaftiertem Vater von von Brandt beauftragt, Dalton zur Strecke zu bringen…

Während ich mir die Neuverfilmung von “ROAD HOUSE” (1989) angesehen habe, habe ich mir erneut die Frage gestellt, warum die Filmstudios in Hollywood sowie die diversen Streamingdienste nicht die Finger von den Originalfilmen lassen und es einfach mal sein lassen, die Filmfans ständig mit neuen ideenlosen Remakes zu nerven. 

 

Denn die Originalfilme sind sowieso nie zu toppen. Eine positive Ausnahme war „DUNE“.

Diesmal hat sich das Filmstudio MGM, das ja von Amazon gekauft wurde, und nun „Amazon MGM Studios“ heißt, nicht mit Ruhm bekleckert. Denn das Remake von „ROAD HOUSE“ präsentiert sich als sehr mittelmäßiger und oberflächlicher Actionfilm, in dessen langatmige und langweilige Handlung auch nur sehr durchschnittliche Kämpfe zu sehen sind, die (aus welchen Gründen auch immer) anscheinend auch noch mit dem Computer bearbeitet wurden.

Und während man in dem spannungsreichen und abwechslungsreich inszenierten Originalfilm „ROAD HOUSE“ aus dem Jahr 1989 in Gestalt von PATRICK SWAYZE, KELLY LYNCH, SAM ELLIOTT und BEN GAZZARA richtige Typen präsentiert bekommt, mit denen man sich als auch identifizieren kann, bekommt man in der Neuverfilmung von „ROAD HOUSE“ mit JAKE GYLLENHAAL einen Schauspieler präsentiert, der nicht nur eine glatte Fehlbesetzung in der Rolle des Dalton ist, sondern auch noch versucht, den Gang und die Gestik von PATRICK SWAYZE aus dem Originalfilm zu imitieren.

Der restlichen Schauspieler des Remakes sind  zweit- und drittklassigen Darsteller, die in dem Film ebenso hölzern und nichtssagend agieren, wie JAKE GYLLENHAAL.

‚Ideenreich‘ waren die Macher der Neuverfilmung von „ROAD HOUSE“ nur in der diversen Besetzung des Films. So wurde zum Beispiel aus dem männlichen und weißen Kneipenbesitzer Frank aus dem Originalfilm eine farbige Frau mit Namen Frankie.

Warum der Film zudem erst ab 18 Jahren freigegeben ist, ist auch nicht wirklich nachvollziehbar und verständlich, denn ich habe bereits Filme, die ab 16 Jahren freigegeben sind, gesehen, die viel brutaler und weit primitiver daherkommen, als die Neuverfilmung von “ROAD HOUSE”.

© by Ingo Löchel

Road House
(Originaltitel: Road House)
USA 2024

Stab

• Regie: Doug Liman
• Drehbuch: Anthony Bagarozzi und Charles Mondry
• Kamera: Henry Braham
• Schnitt: Doc Crotzer
• Musik: Christophe Beck

Darsteller

• Jake Gyllenhaal als Elwood Dalton
• Daniela Melchior als Ellie
• Jessica Williams als Frankie
• Billy Magnussen als Ben Brandt
• Conor McGregor als Knox
• Joaquim de Almeida als Sheriff Black
• J. D. Pardo als Dell
• B. K. Cannon als Laura
• Lukas Gage als Billy
• Dominique Columbus als Reef
• Hannah Love Lanier als Charlie
• Kevin Carroll als Stephen
• Arturo Castro als Moe
• Beau Knapp als Vince
• Darren Barnet als Sam
• Bob Menery als Jack
• Travis Van Winkle als Dex
• Post Malone als Carter Ford
• Jay Hieron als Jax „Jetway“ Harris

FSK: Ab 18 Jahren
Laufzeit: 121 Minuten

Deutsche Filmpremiere: Am 21. März 2024 bei Amazon Prime