Kansas City im Jahr 1933. Der Privatdetektiv Mike
Murphy (Burt Reynolds) gehörte früher der lokalen Polizei an und liegt seit
seinem Weggang mit seinem ehemaligen Partner, Lieutenant Speer (Clint Eastwood),
im Clinch.
Als Dehl Swift (Richard
Roundtree), Murphys neuer Partner, der anscheinend das große Geld gemacht hat, ermordet
wird, macht sich Murphy auf die Suche nach seinen Mördern.
Während seiner Ermittlungen, heftet sich Speer an Murphys
Fersen. Beide Männer verfolgen jedoch unterschiedliche Ziele.
Murphy hofft einen großen Coup zu landen, inklusive einer hoher Belohnung, und Speer will den Fall lösen, da darin anscheinend zwei lokale Gangsterbosse involviert sind, denen der Lieutenant schon lange das Handwerkt legen will.
Doch trotz ihrer Rivalitäten beginnen Murphy und
Speer zusammenzuarbeiten. Als dann auch noch ihre Freundinnen von den Gangstern
entführt werden, sind sie sogar gezwungen, sich auf den jeweils anderen zu
verlassen…
Der Regisseur BLAKE EDWARDS verfasste das Drehbuch zu
„CITY HEAT“ in den 1970er Jahren in der Schweiz,
das ursprüngliche den Titel „Kansas City Jazz“ trug.
Edwards sollte auch die Regie
in der Kriminalkomödie übernehmen, wurde aber während der Vorproduktion
gefeuert und durch den Regisseur RICHARD BENJAMIN ersetzt.
Edwards blieb unter dem
Pseudonym Sam O. Brown aber Co-Autor des Drehbuchs, das von Joseph H. Stinson
umgeschrieben wurde.
Für eine der beiden Hauptrollen wurde der Schauspieler
CLINT EASTWOOD engagiert, der eine Gage
von 4 Millionen Dollar erhielt.
Während der Dreharbeiten, die
im Februar 1984 begannen, erlitt BURT REYNOLDS einen komplizierten Kieferbruch,
wodurch er kurzzeitig von Schmerztabletten abhängig wurde.
Bedingt durch den Kiefernbruch
konnte der Schauspieler zudem nur Flüssigkeit zu sich nehmen, wodurch er bis
zum Ende der Dreharbeiten über 30 Pfund abnahm. Sein Zustand machte
Schlagzeilen in der Boulevardpresse, die spekulierte, er habe AIDS.
Mit „CITY HEAT“ präsentiert der
Regisseur RICHARD BENJAMIN zwar eine durchaus unterhaltsame, aber eher
spannungsarme Kriminalkomödie, deren größtes Manko ihre ziemlich witzlose inszenierte
Handlung ist, die auch keine großen Überraschungen zu bieten hat, so dass man
als Zuschauer letztendlich weiß, wie der Film enden wird.
© by Ingo Löchel
City Heat – Der Bulle und der Schnüffler
(Originaltitel: City Heat)
USA 1984
Stab
- Regie: Richard Benjamin
- Drehbuch: Sam O. Brown und Joseph H. Stinson
- Kamera: Nick McLean
- Schnitt: Jacqueline Cambas
- Musik: Lennie Niehaus
Darsteller
- Clint Eastwood als Lieutenant Speer
- Burt Reynolds als Michael Twitchell Murphy
- Jane Alexander als Addy
- Madeline Kahn als Caroline Howley
- Rip Torn als Primo Pitt
- Irene Cara als Ginny Lee
- Richard Roundtree als Dehl Swift
- Tony Lo Bianco als Leon Coll
- William Sanderson als Lonnie Ash
- Nicholas Worth als Troy Roker
- Robert Davi als Nino
- Jude Farese als Dub Slack
- John Hancock als Fat Freddy
- Tab Thacker als Tuck
- Gerald S. O’Loughlin als Louie
- Jack Nance als Aram Strossell
- Dallas Cole als Sherry
- Michael Maurer als Vint Diestock
- Preston Sparks als Keith Stoddard
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 97 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 10. Mai 1985
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