Der
SAS-Offizier Peter Skellen (Lewis Collins) wird als Tarnung unehrenhaft aus der
Armee entlassen, um sich in einer radikalen Gruppe von Atomwaffengegnern, die Terroranschläge
planen, einzuschleusen.
Was
ihm auch gelingt, nachdem er sich an deren Anführerin Frankie Leith (Judy Davis)
herangemacht hat.
Durch
seine Liaison mit der Terroristin, die ihn in ihre Gruppe einführt, erfährt
Skellen von der geplanten Attacke auf die US-Botschaft in London.
Doch
im entscheidenden Moment ist es dem SAS-Offizier nicht mehr möglich, Commander Powell (Edward Woodward) von
der bevorstehenden Aktion zu
unterrichten.
So dringen die Terroristen und Skellen verkleidet als Militärmusiker in die Botschaft ein und schlagen blitzschnell zu. So bleibt Skellen nichts anderes übrig, als seine Rolle weiterzuspielen.
Ein
Umstand, auf den seine SAS-Kameraden angesichts des Ultimatums der Terroristen keine
Rücksicht nehmen können.
Nachdem der Befehl zur Stürmung der US-Botschaft erteilt wird, entbrennt ein mörderischer Kampf zwischen den Terroristen und der SAS...
Der Schauspieler LEWIS COLLINS wirkt in dem
Actionstreifen „DAS KOMMANDO“ ein bisschen verloren, auch weil er in dem
langatmig gedrehten Film nicht so recht seine Actiontalente ausspielen kann.
Erst im letzten Drittel des Films, wenn es zur Erstürmung
der US-Botschaft durch die SAS kommt, wird der Film richtig spannend. Und hier
kann Lewis Collins dann auch seinem Action-Status gerecht werden. Dann ist
Collins wieder der alte. So wie man ihn aus der Serie „DIE PROFIS“ kennt.
Im Gegensatz zur etwas eintönigen Rolle von Lewis Collins,
können dagegen die Bösewichte im Film etwas mehr auftrumpfen. Zum einen ist
dies die Schauspielerin JUDY DAVIS, die die Anführerin der Terroristen brillant
in Szene setzen kann, und zum anderen INGRID PITT als Killerin Helga, die
allerdings nur sehr kurze Aufritte im Film absolviert.
Was schade ist. Denn aus der Rolle der Killerin hätte man
weit mehr machen können, um den Film etwas spannender zu gestalten, was dem
Regisseur IAN SHARP allerdings nicht gelungen ist.
Denn leider fehlt dem Film DAS KOMMANDO die notwendige
Atmosphäre, was auch daran liegt, dass die Schauspieler in ihren Rollen einfach
viel zu unsympathisch, klischeehaft und farblos wirken. Was ebenfalls ein
großes Manko des Films ist.
Neben LEWIS COLLINS und den Bösewichten haben wir da noch
EDWARD WOODWARD sowie RICHARD WIDMARK, der als US-Außenminister auch ein paar
Sätze im Film sprechen darf, aber sonst auch nicht unbedingt positiv auffällt.
Alles in allem hätte man den Actionfilm „DAS KOMMANDO“ um
mindestens 20 Minuten kürzen sollen. Damit hätte man nicht nur die
Hauptdarsteller besser in Szene setzen können, sondern auch der gesamte Film
wäre in dieser gestraften Version weniger langatmig dahergekommen.
© by Ingo Löchel
Das Kommando
(Originaltitel: Who Dares Wins)
England 1982
Stab
- Regie: Ian Sharp
- Drehbuch: Reginald Rose
- Kamera: Phil Meheux
- Schnitt: John Grover
- Musik: Roy Budd und Jerry & Marc Donahue
Darsteller
- Lewis Collins als Captain Peter Skellen
- Judy Davis als Frankie Leith
- Edward Woodward als Commander Powell
- Richard Widmark als US-Außenminister Arthur Currie
- Robert Webber als General Ira Potter
- Tony Doyle als Colonel Hadley
- Kenneth Griffith als Bischof Crick
- John Duttine als Rod Walker
- Rosalind Lloyd als Jenny Skellen
- Ingrid Pitt als Helga
- Patrick Allen als Police Commissioner
- Paul Freeman als Sir Richard
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 120 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 26. August 1982
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