Der Koreakriegsveteran Jeff Warren (Glenn Ford) kehrt
in seine Heimatstadt zurück, wo er zusammen mit Alec Simmons (Edgar Buchanan) als Lokführer
bei der „Central National Railroad“ arbeitet.
Schon vor dem Krieg hat er an der Seite von Alec
Simmons als Lokführer gearbeitet und war in dessen Haus untergebracht.
Alecs Tochter Ellen (Kathleen Case) ist
in Jeff verliebt, obwohl er eine Affäre mit Vicki (Gloria Grahame)
eingeht, die mit dem Trinker Carl Buckley (Broderick Crawford), dem
stellvertretenden Rangiermeister bei der
„Central National Railroad“ verheiratet ist.
Nachdem Buckley nach einem Streit mit seinem Vorgesetzten gefeuert wird, überredet er seine Frau...
...dass sie mit dem Firmenchef
Owens redetn da Vicky diesen von früher kennt, da ihre Mutter früher für Owens gearbeitet
hat. Und tatsächlich wird die Kündigung zurückgenommen.
Doch Vicki als stundenlang verschwunden ist,
vermutet Carl, dass sie eine Affäre mit Owens hat.
Nach einem Streit, bei dem Buckley seine Frau
schlägt und droht, sie zu töten, wenn sie die Affäre mit Owens nicht zugibt,
schreibt Vicki schließlich einen Brief an Owens, und vereinbart ein Treffen mit
ihm.
Während der Zugfahrt ersticht Buckley Owens in einem
Abteil des Schlafwagens und zwingt Vicki zuzusehen.
Nach der Mordtat nimmt er Owens' Brieftasche und
Taschenuhr mit, um den Mord als Raubüberfall erscheinen zu lassen, und nimmt
auch den Brief mit, den Vicki geschrieben hat.
Doch in Gestalt von Jeff, der ebenfalls mit dem Zug gefahren ist, taucht ein Problem auf, so dass Carl Vicki überredet, Jeff abzulenken, damit er unbemerkt das Abteil verlassen kann…
„LEBENSGIER“ basiert auf Roman „La Bête
humaine“ von Émile Zolas aus dem Jahr1890,
der bereits zweimal verfilmt wurde: „La
Bête humaine“ (1938), unter der Regie von Jean Renoir und „Die Bestie im
Menschen“ (1920).
Der Film wurde größtenteils in
der Nähe von El Reno, Oklahoma, gedreht und nutzte die Anlagen der damaligen
Rock Island Railroad (heutige „Union Pacific“),obwohl einige der bewegten
Hintergrundaufnahmen bekannte Eisenbahnorte an der Ostküste zeigen. Im Film wurde aber auch anderes Archivmaterial von
Eisenbahnen verwendet.
Mit „LEBENSGIER“ präsentiert
der Regisseur FRITZ LANG einen minder unterhaltsamen Film Noir, dessen größtes
Manko die unsympathischen Protagonisten und die klischeehafte Handlung ist.
Fazit: Nach dem Meistwerk „HEISSES EISEN“ (1953) ist der Film Noir „LEBENSGIER“ ein ziemlich enttäuschender Film
von Regisseur FRITZ LANG.
© by Ingo Löchel
Lebensgier
(Originaltitel: Human Desire)
USA1954
Stab
- Regie: Fritz Lang
- Drehbuch: Alfred Hayes
- Kamera: Burnett Guffey
- Schnitt: Aaron Stell
- Musik: Daniele Amfitheatrof
Darsteller
- Glenn Ford als Jeff Warren
- Gloria Grahame als Vicki Buckley
- Broderick Crawford als Carl Buckley
- Edgar Buchanan als Alec Simmons
- Kathleen Case als Ellen Simmons
- Peggy Maley als Jean
- Diane DeLaire als Vera Simmons
- Grandon Rhodes als John Owens
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 91 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 3. November 1954
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