Nachdem mehrere Prostituierte auf grausame Weise erwürg wurden, steht Inspektor Hopkins (Günther Stoll) vor einem Rätsel.
Doch noch bevor Wanda das Geld in Empfang nehmen kann, wird sie in die finsteren Gemäuer von Schloss Castlewood entführt, dem Sitz der Familie Perkins.
Ausgerechnet der Chef von Scotland Yard Sir John (Siegfried Schürenberg) ist mit dem skurrilen Schlossherren befreundet.
General Perkins (Hubert von Meyerinck), Bruder des verstorbenen Lord Donald, spielt mit seinem Butler Anthony (Albert Bessler) seit Jahren Tag für Tag die Schlacht um Tobruk nach.
Seine Gemahlin Lady Marjorie (Agnes Windeck) betreibt in Schloss Castlewood ein Heim für Mädchen, die vom rechten Weg abgekommen sind.
Beschwerden über die unzumutbaren Zustände und die harte Arbeit in der hauseigenen Wäscherei werden von der zuständigen Oberin, dem Verwalter Alan Davis und Reverend David (Eddi Arent) rigoros abgewiesen.
Wer flüchten will, wie die verzweifelte Jane (Ilse Pagé), wird von einer unheimlichen Gestalt, dem „Buckligen“, beseitigt. Inzwischen gibt sich eine gewisse Gladys Gardner (Uta Levka) als Wanda Merville aus.
Zudem will der skrupellose Alan Davis (Pinkas Braun) den Anwalt Stone dazu zwingen, beim Notar die Identität des Mädchens als rechtmäßige Erbin zu bezeugen...
Ursprünglich sollte in „DER BUCKLIGE VON SOHO“ der Schauspieler JOACHIM FUCHSBERGER die Rolle des Inspektor Higgins spielen. Dieser musste jedoch aus terminlichen Gründen absagen.
Daraufhin übernahm GÜNTHER STOLL die Rolle, die kurzerhand in Inspektor Hopkins umbenannt wurde, der durch den „FRANICS DURBRIDGE“-Dreiteiler „MELISSA“ bundesweit bekannt geworden war.
Für die Rolle der Wanda Merville war eigentlich USCHI GLAS vorgesehen. Als es bei den Dreharbeiten zu „WINNETOU UND DAS HALBBLUT APANATSCHI“ aber zu weiteren Verzögerungen kam, bekam die Schauspielerin MONIKA PEITSCH die Rolle.
Die Dreharbeiten zu „DER BUCKLIGE VON SOHO“, dem ersten „EDGAR WALLACE“-Film in Farbe, fanden vom 1. Juni bis 13. Juli 1966 in West-Berlin statt.
„DER BUCKLIGE VON SOHO“ wurde erst nach mehreren Kürzungen von der FSK ab 16 Jahren freigegeben. Unter anderem musste der gesamte Vorspann durch einen neuen Vorspann mit farbigen Schrifttafeln ersetzt.
Mit „DER BUCKLIGE VON SOHO“ wird ein sehr mittelmäßiger „EDGAR WALLACE“-Film präsentiert, indem der Autor HERBERT REINECKER ziemlich ideenlos versucht, die Handlung vorangegangener „EDGAR WALLACE“-Film zu kopieren, was ihm leider misslingt.
Das einzige Interessante an dem Kriminalfilm ist, dass „DER BUCKLIGE VON SOHO“ in Farbe gedreht wurde, was die nichtssagende und oberflächliche Handlung des Films allerdings in keiner Weise aufwertet.
© by Ingo Löchel
Der Bucklige von Soho
BRD 1966
Stab
- Regie: Alfred Vohrer
- Drehbuch: Herbert Reinecker und Harald G. Petersson
- Kamera: Karl Löb
- Schnitt: Susanne Paschen
- Musik: Peter Thomas
Darsteller
- Günther Stoll als Inspektor Hopkins
- Pinkas Braun als Allan Davis
- Monika Peitsch als Wanda Merville
- Siegfried Schürenberg als Sir John
- Agnes Windeck als Lady Majorie Perkins
- Gisela Uhlen als Mrs. Tyndal
- Eddi Arent als Reverend David
- Hubert von Meyerinck als General Edward Perkins
- Uta Levka als Gladys Gardner
- Suzanne Roquette als Laura
- Joachim Teege als Rechtsanwalt Harold Stone
- Hilde Sessak als Oberin
- Susanne Hsiao als Viola
- Kurt Waitzmann als Sergeant
- Ilse Pagé als Jane
- Albert Bessler als Butler Anthony
- Richard Haller als Der Bucklige
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 91 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 6. September 1966
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