Donnerstag, 27. Juli 2023

Hammer Film Productions: Der Hund von Baskerville (1959)

Von Dr. Richard Mortimer (Francis De Wolff) erfahren Sherlock Holmes (Peter Cushing) und Dr. Watson (André Morell) in der Baker Street von der Legende des Geisterhundes, der den teuflischen Sir Hugo Baskerville (David Oxley) wegen des Mordes an der Tochter eines Dieners getötet hat.

Danach bittet er Holmes, den Tod seines Freundes Sir Charles Baskerville zu untersuchen, der im Moor rund um sein Anwesen Baskerville Hall an Herzversagen gestorben ist und dessen Leiche mit einem entsetzten Gesichtsausdruck aufgefunden wurde.  

Zudem fürchtet Mortimer fum das Leben von Sir Henry (Christopher Lee), Sir Charles' Neffe und Erbe, der gerade aus Südafrika gekommen ist, um sein Erbe und Baskerville Hall in Besitz zu nehmen.

Obwohl Holmes und Watson skeptisch sind, willigen sie ein, Sir Henry zu treffen, der sich über das Fehlen eines seiner Stiefel beklagt. Mortimer erzählt ihnen, dass das Baskerville-Anwesen etwa 1.000.000 Pfund wert ist.

Die Bedrohung durch eine gefährliche Tarantel überzeugt Holmes schließlich davon, dass Sir Henrys Leben in Gefahr ist.

Da Holmes behauptet, er könne nicht selbst nach Baskerville Hall kommen, schickt er Dr. Watson mit Mortimer und Sir Henry nach Dartmoor. Zudem rät Holmes Sir Henry, nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr ins Moor zu gehen…

Die „SHERLOCK HOLMES“-Verfilmung „DER HUND VON BASKERVILLE  aus dem Jahr 1959  basiert auf dem gleichnamigen „SHERLOCK HOLMES“-Roman von SIR ARTHUR CONAN DOYLE aus dem Jahr 1902.

Der Schauspieler PETER CUSHING war ein Liebhaber von SHERLOCK HOLMES sowie den „SHERLOCK HOLMES“-Romanen und brachte sein Wissen in das Filmprojekt mit ein.

Er las die Geschichten und Romane von SIR ARTHUR CONAN DOYLE erneut, machte detaillierte Notizen in seinem Drehbuch und versuchte, Holmes näher an seinem literarischen Vorbild darzustellen.

Cushing schlug auch vor, Holmes' Korrespondenz auf dem Kaminsims mit einem Klappmesser zu fixieren, wie es in den Originalgeschichten der Fall ist.

Als der Produzent Anthony Hinds jedoch vorschlug, den berühmte Kopfbedeckung wegzulassen, lehnte Cushing mit der Begründung ab, dass die Zuschauer Holmes' diese mitsamt den Pfeifen erwarten würden.

Der Schauspieler ANDRE MORELL war besonders daran interessiert, dass seine Darstellung des Dr. Watson viel näher an der ursprünglichen Figur aus den Geschichten und Romanen von SIR ARTHUR CONAN DOYLE  war und somit weit entfernt von dem stümperhaften und dümmlichen Stereotyp, das durch Nigel Bruces Interpretation der Rolle etabliert wurde.

Die Dreharbeiten zu „DER HUND VON BASKERVILLE“ unter der Regie von TERENCE FISHER fanden zum größten Teil in den Bray Studios statt.

Dort wurde auch die Moorlandschaft mit ihren schaurig-schönen Gruseleffekten nachgebaut, die einen reizvollen Kontrast zu der streng viktorianischen Bakerstreet-Welt von Sherlock Holmes bildeten.

Zudem war Kameramann Jack Asher in  „DER HUND VON BASKERVILLE“  erneut für die schaurig und atmosphärisch dichten Bilder im Film zuständig.

Als das Äußere von Baskerville Hall ist unschwer als das Schloss Dracula aus dem Film „DRACULA“ (1958)  zu erkennen.

Die Außenaufnahmen zu der „SHERLOCK HOLMES“-Verfilmung „DER HUND VON BASKERVILLE“  fanden vor Ort in Chobham Common und Fransham, beide Schauplätze in Surrey, statt.

© by Ingo Löchel

Der Hund von Baskerville
(Originaltitel: The Hound of the Baskervilles)
England 1959


Stab

  • Regie: Terence Fisher
  • Drehbuch: Peter Bryan
  • Kamera: Jack Asher
  • Schnitt: Alfred Cox
  • Musik: James Bernard

Darsteller

  • Peter Cushing als Sherlock Holmes
  • André Morell als Dr. Watson
  • Christopher Lee als Sir Henry Baskerville
  • Marla Landi als Cecile Stapleton
  • David Oxley als Sir Hugo Baskerville
  • Francis De Wolff als Dr. Richard Mortimer
  • Miles Malleson als Bischof Frankland
  • Ewen Solon als Stapleton
  • John Le Mesurier als Barrymore
  • Helen Goss als Mrs. Barrymore

FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 87 Minuten

Deutscher Kinostart: Am 27. November 1959

1 Kommentar:

Friedhelm hat gesagt…

Ich mag diese "Hammerverfilmung - dass "Baskerville Hall" auch schon als Schloß vom Grafen Dracula gedient hat, ist ja kein großes Geheimnis. Aber, wer genau hinhört, der kann in einigen Szenen (im Moor..) Musik aus "Dracula,1958" vernehmen.