Dr. Benjamin McKenna (James Stewart) macht zusammen mit seiner Frau, der bekannten Sängerin Josephine Conway (Doris Day) und ihrem gemeinsamen Sohn Henry "Hank" McKenna (Christopher Olsen) Urlaub in Marokko.
Bernard bietet den McKennas an, sie zum Abendessen einzuladen, sagt aber ab, als ein verdächtig aussehender Mann an die Zimmertür der McKennas klopft.
In einem Restaurant treffen die McKennas das freundliche englische Ehepaar Lucy (Brenda de Banzie) und Edward Drayton (Bernard Miles), die überrascht sind, als Bernard schließlich eintrifft, sich woanders hinsetzt, ohne sie zu beachten.
Am nächsten Tag besuchen die die McKennas zusammen mit den Draytons einen marokkanischen Markt, wo sie einen Mann sehen, der von der Polizei verfolgt wird.
Nachdem der alte Mann von einem Unbekannten in den Rücken gestochen wurde, nähert er sich verletzt Ben McKenna, der erkennt, dass es sich bei dem alten Mann um den verkleideten Bernard handelt.
Der sterbende Bernard flüstert, dass ein ausländischer Staatsmann in London ermordet werden soll und dass Ben den Behörden von "Ambrose Chappell" erzählen muss.
Lucy bringt Hank ins Hotel zurück, während Ben, Jo und Edward auf ein Polizeirevier gehen, um dort über Bernards Tod befragt zu werden. Ein Beamter erklärt, dass Bernard ein Agent des französischen Geheimdienstes war.
Überraschend erhält Ben einen Anruf auf dem Polizeirevier, indem ihm mitgeteilt wird, dass sein Sohn Hank entführt wurde und Hank nichts passieren wird, wenn er und seine Frau der Polizei nichts von Bernards Warnung erzählen würden.
Im Hotel muss Ben erkennen, dass die Draytons in Hanks Entführung verwickelt sind. Als er erfährt, dass die Draytons aus London stammen, beschließen er und seine Frau Jo dorthin zu reisen, um sie dort ausfindig zu machen.
In London teilt Inspektor Buchanan (Ralph Truman) von Scotland Yard den McKennas mit, dass Bernard in Marokko war, um ein Attentat aufzudecken...
Der Regisseur ALFRED HITCHCOCK zog bereits 1941 ein amerikanisches Remake seines Filmes „DER MANN, DER ZUVIEL WUSSTE“ aus dem Jahr 1934 mit PETER LORRE in Betracht, griff die Idee aber erst im Jahr 1956 wieder auf, um einen Film zu drehen, womit er eine vertragliche Forderung von Paramount Pictures erfüllen konnte.
Nur die Anfangsszenen des Drehbuchs von John Michael Hayes waren fertig, als die Dreharbeiten an Originalschauplätzen in Marokko begannen, so dass Hayes die folgenden Drehbuchseiten per Luftpost verschicken musste, sobald er sie fertiggestellt hatte
Doch auch aufgrund von Terminproblemen hinkte der Regisseur ALFRED HITCHCOCK mit dem Drehplan stark hinterher, so dass viele Szenen in den Paramount Studios mit Hilfe von Rückprojektionen nachgedreht werden mussten.
Das Hollywood-Studio Paramount wollte die Popularität der Schauspielerin DORIS DAY als Sängerin für den Film „DER MANN, DER ZUVIEL WUSSTE“ ausnutzen, so dass vertraglich festgelegt wurde, dass sie in dem Film das Lied „Que Sera, Sera“ singen musste.
Der Song „Que Sera, Sera“ von Jay Livingston und Ray Evans, der DORIS DAY den größten Erfolg ihrer Platten-Karriere verschaffte, gewann 1957 einen OSCAR in der Kategorie „BESTER SONG“.
© by Ingo Löchel
Der Mann, der zuviel wusste
(Originaltitel: The Man Who Knew Too Much)
USA 1956
Stab
- Regie: Alfred Hitchcock
- Drehbuch: John Michael Hayes
- Kamera: Robert Burks
- Schnitt: George Tomasini
- Musik: Ray Evans, Bernard Herrmann und Jay Livingston
Darsteller
- James Stewart als Dr. Ben McKenna
- Doris Day als Jo McKenna
- Brenda de Banzie als Lucy Drayton
- Bernard Miles als Edward Drayton
- Ralph Truman als Inspektor Buchanan
- Daniel Gélin als Louis Bernard
- Mogens Wieth als Botschafter
- Christopher Olsen alsHank McKenna
- Reggie Nalder als Rien
- Alan Mowbray als Val Parnell
- Alix Talton als Helen Parnell
- Hillary Brooke als Jan Peterson
- Carolyn Jones als Cindy Fontaine
- Alexis Bobrinskoy als Premierminister
- Noel Willman als Polizeiassistent Woburn
- Richard Wordsworth als Ambrose Chappell Jr.
- George Howe als Ambrose Chappell Sr.
- Betty Bascomb als Edna
FSK: Ab 12 Jahren
Laufzeit: 120 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 11. Oktober 1956
1 Kommentar:
Mit Doris Day und James Stewart hat "Hitch" (Alfred Spitzname) damals ein gutes Händchen bewiesen. Nicht nur, daß der Plot wirklich spannend aufbereitet ist - Doris Day zeigt hier, daß Sie nicht nur im Komödienfach "zuhause" war, sondern auch Thriller konnte. Man nimmt ihr die Rolle durchaus ab (finde zumindest ich) und Sie wird durch ihren Partner Stewart perfekt ergänzt.
Dass Sie auch in diesem Film singen würde, war wohl nicht zu vermeiden. Mich unterhält diese Geschichte heute immer noch - obwohl ich den Streifen schon länger kenne.
1960 konnte man Day dann ja letztmalig in einem Thriller sehen. In "Mitternachtsspitzen/Midnight Lace,1960" hat Sie auch eine "nette" Performance hingelegt - aber leider war der Plot völlig vorhersehbar. Zumal sich die verstellte Stimme (im Park, am Telefon) sehr einfach als Erich Schellow (Rex Harrisons Synchronstimme) identifizieren liess.
Das nur einmal nebenbei...
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