Als Inspektor Craig (Hansjörg Felmy) von Scotland Yard am Tatort eintrifft, ist die Leiche von Myrna allerdings verschwunden.
Währenddessen kommt mit einem Flug Danny Fergusson (Uschi Glas) aus Australien in London an, die ihre Schwester besuchen will.
Als sie erfährt, dass Myrna ermordet wurde, stellt sie eigene Nachforschungen an, wobei sie von Inspektor Craig unterstützt wird.
Dabei stößt sie auf den Fotografen David Armstrong (Vadim Glowna) der ihr Fotos anbietet, auf denen zu erkennen ist, dass sich Myrna nach dem Mord bewegt haben muss.
Doch kurz darauf wird Armstrong in seiner Dunkelkammer von einem Unbekannten erschossen, der die Fotos samt Negative verbrennt.
Nach einigem Druck seitens Scotland Yard, identifiziert der Hotelbesitzer Louis Stout (Ivan Desny) auf einem Foto den Mörder Myrnas als Donovan.
Diese Aussage führt Inspektor Craig in die Fleischfabrik von William Baxter (Werner Peters), wo Donovan arbeiten soll.
Nachdem es Craig gelungen ist, Donovan zu verhaften, wird dieser allerdings ebenfalls erschossen…
Nach dem Flop des Films „DAS GESICHT IM DUNKELN“ wollte Horst Wendlandt keine weiteren „EDGAR WALLACE“ -Filme produzieren.
Nachdem aber der von Artur Brauner koproduzierten Giallo „DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE“ recht erfolgreich in den Kinos lief, begann die Rialto Film mit der Vorbereitung eines weiteren „EDGAR WALLACE“-Films, der den Arbeitstitel „DER ENGEL DES SCHRECKENS“ trug.
Für die Regie des Films war eigentlich WERNER JACOBS vorgesehen, der allerdings durch den Regisseur HARALD PHILIPP ersetzt wurde.
Für den „EDGAR WALLACE“-Film, der letztendlich den Titel „DIE TOTE AUS DER THEMSE“ enthielt, schrieb Horst Wendlandt unter dem Pseudonym H. O. Gregor (nach Horst Otto Gregor Wendlandt) das Drehbuch, das von Regisseur Philipp bearbeitet wurde.
Die Dreharbeiten zu „DIE TOTE AUS DER THEMSE“ starteten am 11. Januar 1971 und wurden am 14. Februar 1971 abgeschlossen.
Wie in den 1970er Jahren üblich, drehte man die Innenaufnahmen nicht im Studio, sondern in gemieteten Räumen. Als Kulisse für Scotland Yard diente das Büro der Rialto Film.
Neben Drehorten in West-Berlin fanden im Februar 1971 auch Außenaufnahmen in London statt.
Da nach dem Film "DAS GESICHT IM DUNKELN" auch der 30. „EDGAR WALLACE“-Film an den Kinokassen floppte, wurde die „EDGAR WALLACE“-Reihe von Horst Wendlandt und der der Rialto Film eingestellt.
Mit „DIE TOTE AUS DER THEMSE“ präsentiert der Regisseur HARALD PHILIPP einen langweiligen Kriminalfilm, in dessen unrealistischen Handlung auch die Darsteller recht farblos wirken und hölzern agieren.
So kann auch trotz der guten Besetzung des Kriminalfilms nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass bei der „EDGAR WALLACE“-Reihe bereits seit Mitte der 1960er Jahre die Luft raus war.
© by Ingo Löchel
Die Tote aus der Themse
BRD 1971
Stab
- Regie: Harald Philipp
- Drehbuch: H. O. Gregor (Horst Wendlandt) und Harald Philipp
- Kamera: Karl Löb
- Schnitt: Alfred Srp
- Musik: Peter Thomas
Darsteller
- Hansjörg Felmy als Inspektor Craig
- Uschi Glas als Danny Fergusson
- Werner Peters als William Baxter
- Harry Riebauer als Milton S. Farnborough
- Vadim Glowna als David Armstrong
- Siegfried Schürenberg als Sir John
- Günther Stoll als Dr. Ellis
- Petra Schürmann als Susan Atkins
- Friedrich Schoenfelder als Anthony Wyman
- Lyvia Bauer als Myrna Fergusson
- Peter Neusser als Sergeant Simpson
- Friedrich G. Beckhaus als Portier Bensson
- Michael Miller als Jim Donovan
- Gerhard Frickhöffer als Pennymaker
- Ingrid Steeger als Kitty
- Brigitte Skay als Maggie McConnor
- Ivan Desny als Louis Stout
FSK: Ab 16 Jahren (Kinostart), später ab 12 Jahren
Laufzeit: 89 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 1. April 1971
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