Nachdem
zwei unbekannte und bewaffnete Täter eine Sparkasse in Köln-Ehrenfeld
überfallen haben und mit ihrer Beute in Höhe von 52.200 DM fliehen konnten,
beginnt Kriminalkommissar Klint (Helmut Peine) vom Dezernat Raub der Kölner
Kriminalpolizei mit seinen Ermittlungen.
In der Adamsstraße entdecken vier Kinder den Fluchtwagen. Klint begibt sich mit einem seiner Kollegen sofort zum Fundort und befragt die Kinder.
Die haben die beiden Täter gesehen, nachdem sie über eine Mauer auf dem Kinderspielplatz geklettert sind und sie danach eine zeitlang verfolgt haben.
Ein
Anruf führt Klint zu einem alten Schießstand, wo Teile der Maschinenpistole
gefunden werden, die einer der Täter benutzt hat.
In
Düsseldorf wurden unterdessen zwei Verdächtige festgenommen. Beim Verhör
schweigen die beiden Männer, die am Tattag gearbeitet haben, und somit ein
Alibi haben.
Am
Rheinufer werden kurze Zeit später zwei Pistolen und mehrere Magazine für eine
Maschinenpistole gefunden, worüber auch im Fernsehen berichtet wird.
Einige
Tage später taucht aufgrund dieses Berichts ein Mann im Polizeipräsidium auf
und teilt Kriminalkommissar Klint mit, dass ein gewisser Georg Rasch, ein
Freund von ihm, eine der Pistolen an einen gewissen Hermann Lipschitz, der mit
ihm zusammen in der Baufirma Wulff & Co. gearbeitet hat, verkauft hat.
Klint
rät dem Mann, dass Georg Rasch persönlich ins Polizeipräsidium kommen sollte,
was Rasch auch macht. Rasch erzählt dem Kommissar, dass Hermann Lipschitz nicht
nur die Pistole von ihm gekauft habe, sondern ihn auch zwingen wollte mit ihm
zusammen eine Sparkasse zu überfallen. Doch da Rasch nicht Autofahren konnte,
verwarf Lipschitz diesen Plan wieder.
Schnell
findet die Polizei nach der Aussage von Rasch heraus, dass ein Hermann
Lipschitz in der Nähe des Fundortes des Wagens wohnt. Lipschitz wird verhaftet.
Nach der Befragung der Ehefrau, erinnert sich diese auch an den Namen
"Egon", den die vier Kinder aus dem Mund eines der Täter gehört haben…
Auch die zweite „STAHLNETZ“-Folge bietet interessante
Einblicke in die Polizeiarbeit der 1950er Jahre. Darin gehen die Polizeibeamten
unter Führung von Kriminalkommissar Klint, gespielt von HELMUT PEINE, den
Spuren und den Zeugenaussagen nach, bis es ihnen schließlich gelingt, die Täter
dingfest zu machen.
Zudem wird in der „STAHLNETZ“-Folge „BANKRAUB IN KÖLN“ sehr
realitätsnah und gradlinig - und ohne den üblichen Schnickschnack - die
wirkliche Polizeiarbeit und der 'knallharte' Polizeialltag dargestellt.
Und das fernab unrealistischer Verfolgungsjagden, Schießereien etc. sowie unsympathischen und indiskutablen Ermittlern sowie arg konstruierten Fällen, wie man sie aus heutigen Krimiserien oder -filmen fast täglich im Fernsehen zu Gesicht bekommt.
© by Ingo Löchel
Stahlnetz
Folge 2: Bankraub in Köln
BRD 1958
Stab
- Regie: Jürgen Roland
- Drehbuch: Wolfgang Menge
- Kamera: Bernd Eismann
- Schnitt: Johanna Reidel
Darsteller
- Helmut Peine als Kriminalkommissar Klint
- Achim Strietzel als Kriminalpolizist Paluschek
- Jutta Zech als Frau Lipschitz
- Joachim Rake als Kriminalrat Kiehne
sowie mit Hans Bosenius, Willem Fricke, Wilhelm Groothe, Günther Hüttmann
Dieter Pusch, Fritz Albrecht
Erstausstrahlung: Am 23. April 1958 in der ARD
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