Nur Namen von Personen, Plätzen und die Daten wurden geändert um Unschuldige und Zeugen zu schützen.
Sollte
trotzdem Namensgleichheit mit lebenden oder toten Personen auftreten, so ist
sie rein zufällig."
Am 14. März 1958 flimmerte mit “MORDFALL OBERHAUSEN“,
die erste Folge von STAHLNETZ über die westdeutschen Fernsehbildschirme, in der
HELLMUT LANGE in Gestalt von Kriminalkommissar MATTERN den ersten
STAHLNETZ-Kommissar mimte.
Nach der Ausstrahlung ahnte jedoch keiner der Beteiligten den großen Erfolg, den die Krimireihe bei den Fernsehzuschauern haben würde.
Die Krimi-Serie „STAHLNETZ“ erreichte jedenfalls nach der
Ausstrahlung der ersten ‚Filme‘ schnell
Rekordeinschaltquoten von bis zu 93%
und avancierte in den 1960er Jahren zum TV-Straßenfeger.
Zudem war die Serie „STAHLNETZ“ richtungsweisend für alle später nachfolgenden
Krimi-Serien sowie Krimi-Reihen in Westdeutschland.
Das Konzept zur
Krimi-Reihe war von der
amerikanischen TV- Serie „DRAGNET“ übernommen worden. Regisseur JÜRGEN ROLAND
war dafür eigens von dem NDR in die USA geschickt worden, um sich über die
Machart US-amerikanischer Polizei-Serien zu informieren und sich an ihnen zu
orientieren, sie aber nicht für die geplante Krimi-Reihe zu kopieren.
Um die Arbeit der Polizei möglichst authentisch
darzustellen, griff man bei „STAHLNETZ“ auf wahre Kriminalfälle zurück, die
mitunter noch im Gedächtnis der Bevölkerung geblieben waren, weil sie sich kurz
vorher zugetragen hatten.
Hinzu kam, dass echte Kriminalkommissare der Krimi-Reihe
beratend zur Seite standen und den Schauspielern ihre Arbeit und ihre
Ermittlungsmethoden erklärten, so wie sie auch in der Realität abliefen.
Nach ständig wechselnden Schauspielern in der Rolle der
diversen Kommissare, gab HEINZ ENGELMANN 1959 in „AKTENZEICHEN: WELCKER - U. A.
WEGEN MORDENS“ als KOMMISSAR DRESSLER sein Stahlnetz-Debüt.
Engelmann war danach noch insgesamt sechs Mal unter
unterschiedlichen Namen und in unterschiedlichen Regionen als Kommissar in der Krimi-Serie „STAHLNETZ“ zu sehen, wo unter
anderem zweimal WOLFGANG VÖLZ als Engelmanns
'Assistent' zu sehen war.
Am 23. August 1966 sah man HELLMUT LANGE erneute als „STAHLNETZ“-
Kommissar, diesmal als Kriminalhauptkommissar HELMUT MEIER in „DER FÜNFTE MANN“.
Nach zehn Jahren Stahlnetz flimmerte am 14.März 1968 mit „EIN
TOTER ZUVIE“L die letzte 'Folge' der Krimi-Reihe über die westdeutschen
Fernsehbildschirme, in der HEINZ ENGELMANN erneut und letztmalig als STAHLNETZ-Kommissar
ermittelte.
Mit der Einstellung von „STAHLNETZ“ endete 1968 eine Krimi-Ära im westdeutschen Fernsehen.
Neben Heinz Engelmann und Hellmut Lange sah man in der Krimi-Reihe Schauspieler wie KARL-GEORG
SAEBISCH, EDDI ARENDT, DIETER EPPLER, RUDOLF PLATTE und HEBERT TIEDE als
STAHLNETZ-Kommissare agieren.
Hinzu kamen Gastauftritte von Mimen wie GÜNTHER STOLL,
HANNELORE ELSNER, GRIT BÖTTCHER, HELGA FEDERSEN und vielen anderen, die das
Ganze noch einmal aufwerteten.
Hinzu kam auch, dass in STAHLNETZ glücklicherweise weitgehend
auf Psychologie verzichtet wurde und sich die Filme der Reihe auf die Darstellung der Fälle und deren Aufklärung konzentrierten.
Viele Kritiker bezeichneten zudem „DAS HAUS AN DER STÖR“ mit RUDOLF PLATTE als ermittelnden
Kommissar als besten „JÜRGEN ROLAND“-Folge
der Krimi-Reihe, was man durchaus nachvollziehen kann, wenn man sich die
einzelnen Filme von „STAHLNETZ“ nach und nach anschaut.
© by Ingo Löchel
Stahlnetz (1958-1968)
- 1 Mordfall Oberhausen
- 2 Bankraub in Köln
- 3 Die blaue Mütze
- 4 Die Tote im Hafenbecken
- 5 Das zwölfte Messer
- 6 Sechs unter Verdacht
- 7 Treffpunkt Bahnhof Zoo
- 8 Das Alibi
- 9 Aktenzeichen: Welcker
- 10 Die Zeugin im grünen Rock
- 11 Verbrannte Spuren
- 12 E 605
- 13 Saison
- 14 In der Nacht zum Dienstag
- 15 In jeder Stadt
- 16 Spur 211
- 17 Das Haus an der Stör
- 18 Strandkorb 421
- 19 Rehe
- 20 Die Nacht zum Ostersonntag
- 21 Der fünfte Mann
- 22 Ein Toter zuviel
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