Inspektor
Doumecq, sein Ansprechpartner und Mittelsmann bei der Polizei, beauftragt ihn
mit der Zerschlagung eines Rauschgiftrings in Rotterdam.
Kaum
hat er diesen Auftrag erledigt, muss er sich als Versicherungsvertreter namens
Roger Pilar ausgeben, um den korrupten Polizisten Kommissar Gavarni (Francis Huger) in eine Falle zu locken, der das große Tier
in einem internationalen Prostitutionsring ist.
Nachdem er Gavarni und seine Komplizen überwältigt hat, wird der Greifer von Doumecq beauftragt, einem Verbrecher mit Namen „Die Bestie“ (Bruno Cremer) das Handwerk zu legen.
Dieser Mörder rekrutiert seine Komplizen unter jungen Straftätern, um seine Verbrechen zu begehen und gleichzeitig Zeugen auszuschalten. Doch der Verbrecher beseitigt nicht nur die Zeugen seiner Überfällen, sondern tötet auch seine jungen Komplizen nach der Tat.
Nur
Costa Valdes (Patrick Fierry), den die Bestie für einen Raubüberfall auf ein
Juweliergeschäft angeheuert hat,
überlebt wie durch ein Wunder und kann fliehen.
Valdes
wird jedoch geschnappt und für die Morde an dem Juwelier verantwortlich gemacht
und ins Gefängnis gesteckt.
Für
seinen neuen Auftrag gibt sich der Greifer als Krimineller Johnny Lafont aus,
der in dieselbe Zelle wie Valdes gesteckt wird.
Während
der Haftzeit gewinnt der Greifer das Vertrauen des jungen Mannes und erfährt
von ihm, dass die Bestie, ein Steward ist, den Valdes zwei Jahre zuvor auf dem
Heimweg vom Militärdienst kennengelernt hatte, der ihn zu seinem Haus in Juvisy
mitnehmen wollte.
Aufgrund
dieser Informationen beschließt der Greifer zusammen mit Costa zu fliehen, der sich
an der Bestie rächen, um mit Hilfe des
jungen Mannes das Haus der Bestie zu finden.
Der
Greifer nutzt dabei das Ausbruchsnetzwerk im Gefängnis, dessen Mittelsmann ein
korrupter Wärter ist, das von einem Mann namens Spritzer (Jean Négroni)
geleitet wird, der sich als Kopf des Rauschgiftrings entpuppt, den der Greifer
in Rotterdam zerschlagen hat.
Da der
Inspektor Doumeq nichtsahnend die Flucht der beiden mit Geldscheinen aus den
Drogengeldern des Rotterdam-Coups bezahlt,, die der Bandenchef Spitzer
gekennzeichnet hat, befiehlt dieser seinen Leuten, den Greifer und Valdez nach
ihrer Flucht zu liquidieren…
Im Jahr 1975 hatte JEAN-PAUL BELMONDO die Rechte an dem
Roman „La Mare aux diams“ von Charles Williams gekauft, um diesen unter der
Regie von Claude Pinoteau zu verfilmen. Doch das Filmprojekt kam nicht
zustande.
Erst vier Monate nach der Komödie „DER UNVERBESSERLICHE“
(1975), kehrte Belmondo zum geplanten Filmprojekt „DER GREIFER“ zurück, und
drehte den Kriminalfilm unter der Regie von PHILIPPE LABRO, mit dem er zusammen
bereits den Film „DER ERBE“ (1973) gedreht hatte.
Der Film wurde von der Produktionsgesellschaft CERITO
FILMS produziert, die im Jahr 1971 von JEAN-PAUL ELMONDO gegründet wurde.
Die Dreharbeiten zum Film „DER GREIFER“ fanden unter
anderem in den Billancourt-Studios statt, wo unter anderem auch die
Flugzeugszene aufgenommen wurde, die am Ende des Films zu sehen ist.
Wie in den meisten seiner Filme führte Belmondo die
Stunts im Film alle selbst durch.
Belmondos körperliche Fitness wurde insbesondere in der
Szene, in der er hinter einem Lastwagen herlaufen musste, gefordert. Die Szene
wurde im Herbst in der Kälte gedreht, wobei der Schauspieler eine Strecke von mehreren
hundert Metern laufen musste.
Erst am Ende des Tages erfuhr der Regisseur Labor, dass Belmondo, der vier Einstellungen gedreht hatte, seit dem Vortag an einem akuten Ischiasanfall gelitten hatte, sich aber geweigert hatte, dies zu melden, um die Dreharbeiten nicht zu behindern.
© by Ingo Löchel
Der Greifer
(Originaltitel: L’Alpagueur)
Frankreich 1976
Stab
- Regie: Philippe Labro
- Drehbuch: Jacques Lanzmann
- Kamera: Jean Penzer
- Schnitt: Jean Ravel
- Musik: Michel Colombier
Stab
- Jean-Paul Belmondo als Der Greifer
- Bruno Cremer als Gilbert genannt Die Bestie
- Jean Négroni als Spitzer
- Patrick Fierry als Costa Valdez
- Jean-Pierre Jorris als Salicetti
- Victor Garrivier als Inspekto Doumeq
- Claude Brosset als Granier
- Francis Huger als Kommissar Gavarni
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 116 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 2. April 1976
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