Mittwoch, 1. Januar 2025

„Kinohighlights des Monats“: Januar 2025

Der Neuverfilmungswahn scheint wohl kein Ende zu nehmen. Denn mit „NOSFERATU“, „WOLF MAN“ sowie mit „DER GRAF VON MONTE CHRISTO“ kommen gleich drei Remakes alter Filmklassiker in die Kinos…

Am 2. Januar 2025: Nosferatu: Der Untote (2025)

Das Jahr 1838. Ellen (Lily-Rose Depp) lebt zusammen mit ihrem Mann, dem  Immobilienmakler Thomas Hutter (Nicholas Hoult) in der Hafenstadt Wisborg.

Um finanziell abgesichert zu sein, nimmt Thomas einen Auftrag seines Arbeitgebers Herr Knock (Simon McBurney) an, das Schloss Grünewald, ein verfallenes Herrenhaus in Wisborg an den zurückgezogen lebenden Grafen Orlok (Bill Skarsgård) zu verkaufen.

Dabei weiß Hutter nicht, dass es sich bei dem Grafen um den transsylvanischen Vampir Nosferatu handelt und dass Herr Knock dies als Teil seines okkulten Pakts mit Orlok arrangiert hat…

Der Horrorfilm „NOSFERATU: DER UNTOTE“ ist die zweite Neuverfilmung des Stummfilmklassikers „NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS“ (1922) von FRIEDRICH WILHELM MURNAU.

Im Jahr 1979 drehte der Regisseur WERNER HERZOG unter dem Titel „NOSFERATU – PHANTOM DER NACHT“ das erste Remake mit KLAUS KINSKI als Vampir.

Ich frage schon gar nicht mehr, wie man auf die Idee kommen kann, ein Remake eines alten deutschen Stummfilm-Klassikers zu drehen. Denn damit liegt ein weiteres Beispiel für Ideenlosigkeit vor, die seit vielen Jahren in Hollywood herrscht...

Am 16. Januar 2025: Criminal Squad 2 (2025)

Detective Nick "Big Nick" O'Brien (Gerald Butler) vom “Los Angeles County Sheriff's Department” hat noch eine Rechnung mit dem  Gangster  Donnie Wilson (O’Shea Jackson Jr.) zu begleichen.

Aus diesem Grund  ist er Wilson (O’Shea Jackson Jr.) bis nach Europa gefolgt. Dort plan dieser seinen nächsten großen Coup. Einen Raubüberfall auf die weltgrößte Diamantenbörse…

Der Actionfilm „CRIMINAL SQUAD 2“ ist die Fortsetzung des Films „CRIMINAL SQUAD“ aus dem Jahr 2018, indem erneut GERARD BUTLER und O’SHEA JACKSON JR. mitspielen.

Wenn man sich den Trailer  zu „CRIMINAL SQUAD 2“ ansieht, bekommt man einen durchaus positiven Eindruck von dem Action-Streifen Und wer den ersten Film gesehen hat, wird sich die Fortsetzung sicherlich nicht entgehen lassen wollen. Zumal die Actionfilme mit GERALD BUTLER (mit der einen oder anderen Ausnahme) immer sehr sehenswert sind.

Am 16. Januar 2025: Wolf Man

Blake (Christopher Abbott) erbt sein Elternhaus in einer abgelegenen und ländlichen Gegend von Oregon, nachdem sein Vater auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden ist.

Obwohl seine Ehe in die Brüche gegangen ist, kann er seine Frau Charlotte (Julia Garner) überreden, das Anwesen mit der gemeinsamen Tochter Ginger (Mathilda Firth) zu besuchen.

Doch nachdem sie im Haus angekommen sind, wird die Familie in der Nacht von einer unheimlichen Kreatur angegriffen, woraufhin sich Blake, Charlotte und Ginger im Haus verbarrikadieren

Als sich aber auch Blake seltsam verhält und plötzlich verwandelt, geraten Charlotte und Ginger in noch größere Gefahr…

Der Horrorfilm „WOLF MAN“ ist eine Neuverfilmung des Universal-Klassikers „DER WOLFSMENSCH“ (1941) mit LON CHANEY JR. und CLAUDE RAINS.

Wenn man sich dem Trailer zum etwas gewöhnungsbedürftigen Remake anschaut, hat der Film von Regisseur LEIGH WHANNELL, der schon mit seiner modernisierten Neuverfilmung zum Film-Klassiker „DER UNSICHTBARE“ nicht überzeugen konnte, ‚glücklicherweise‘ so gut wie nichts mit dem Original zu tun.

Denn ein weiteres Manko des Films sind Christopher Abbott und Julia Garner, die beiden Hauptdarsteller des Films, die irgendwie nicht so recht in ihren Rollen überzeugen können und zudem etwas fehlbesetzt wirken.  

Am 16. Januar 2025: Juror #2

Der Geschworene Justin Kemp (Nicholas Hoult).muss während eines Mordprozesses erkennen, dass er möglicherweise den Tod des Opfers verursacht hat.

Nun muss er mit dem Dilemma ringen, ob er die Jury manipulieren soll, um sich selbst zu retten, oder die Wahrheit preisgeben und sich selbst stellen soll…

Mit  dem Gerichts-Thriller „JUROR #2“ kommt ein weiterer Film von CLINT EASTWOOD in die Kinos, in der der Schauspieler die Regie übernommen hat.  Leider kann man aus dem Trailer nicht sehr viel zum Inhalt des Films erfahren, was leider ein Manko des Trailers ist, so dass man nicht sehr viel zum Thriller selbst sagen kann.

Obwohl ich die Filme von CLINT EASTWOOD mag, sieht dieser Film von ihm jedoch nicht sehr vielversprechend aus. Da habe ich schon bessere Regiearbeiten von ihm gesehen.

Am 23. Januar 2025: Der Graf von Monte Christo (2025)

Im Jahr 1815 wird Edmont Dantès, ein junger Kapitän, wegen Neid und Intrige ins Gefängnis gesperrt. Nach 14 Jahren entkommt er und plant seine Rache an den Verrätern, während er gleichzeitig einen legendären Schatz findet.

Die erste Verfilmung des Romans „DER GRAF VON MONTE CHRISTO“ von ALEXANDRE DUMAS (dem Älteren) war der US-amerikanische Stummfilm "The Count of Monte Christo" mit Hobart Bosworth in der Titelrolle, der den Grafen auch in der US-Verfilmung "Monte Christo" aus dem Jahr 1912 spielte.

Nach weiteren Verfilmungen wurde 1934 mit "DAS RÄTSEL VON MONTE CHRISTO“ die erste Tonfilm-Version des Romans gedreht, in der Robert Donat zu sehen ist.

Nach einer zweiteiligen Farb-Verfilmung mit JEAN MARAIS im Jahr 1954, folgte im Jahr 1961 mit "Der Graf von Monte Christo" eine weitere französische Verfilmung, diesmal mit Louis Jourdan als Graf.

Nach der Verfilmung "Der Graf von Monte Christo" mit Richard Chamberlain, folgte 1998 ein TV-Mehrteiler mit Gerard Depardieu als Graf.

Die bisher letzte, aber etwas gewöhnungsbedürftige Verfilmung des Romanstoffes von Alexandre Dumas (dem Älteren), folgte im Jahr 2002, in der James Caviezel die Titelrolle mimte.

Nun kommt (aus welchen Gründen auch immer) im Januar 2025 eine weitere „MONTE CHRISTO“-Verfilmung in die Kinos. Hauptdarsteller ist diesmal der Schauspieler Pierre Niney, der in seiner Rolle etwas überfordert wirkt und mit seinen Vorgängern auch in keiner Weise mithalten kann.

© by Ingo Löchel

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin, Moin, bin wieder da..

Die Frage, warum Friedrich Wilhelm Murnaus unsterblicher Stummfilmklassiker "Nosferatu" schon wieder neu aufgelegt werden musste, erschliesst sich mir ehrlich gesagt auch nicht. Dabei ist Eggers Film ja gar kein Remake sondern eher eine Neu-Inpretation. Und betrifft u.a. Aussehen des Grafen, auch die Erklärung für sein "Auferstehung - sowie der weitere Verlauf des Plots (Ellen erfährt hier durch den Vampirjäger von Franz, daß nur sie Orlock vernichten kann.)

Mir ist auch unbegreiflich, warum Bill Skarsgard Orlock sein musste - zumal man ihn unter der greulichen Maskerade gar nicht wirklich erkennt. Das hätte eigentlich jeder halbwegs gute Darsteller machen können.

Eigentlich war diese Verfilmung gar nicht notwendig, man wünscht sich als Fan einfach keine neuzeitliche Tonfassung des Murnauschen Meisterwerkes.

In dieser Hinsicht fand ich ja schon Werner Herzogs Unterfangen, Ende der 1970er vermessen, der allen Ernstes auch noch behauptet, daß sein Film die nächsten Jahre nicht übertroffen werden könnte. Kinski war nun echt kein "Max Schreck-Ersatz". Über den Rest des Casts lege ich schon seit Jahrzehnten den Mantel des Schweigens.

Und bei der Umsetzung des Plots hat man schon mitgekriegt, daß Werner Herzog eigentlich ein eher unfähiger Autodidakt ist, der keine vernünftige Filmsprache kennt.

Anonym hat gesagt…

PS: falls du dich fragst, wer das geschrieben hat: Friedhelm Hippen.

Movie Classics hat gesagt…

Hallo Friedhelm, schön wieder etwas von Dir zu hören. Melde Dich mal unter meiner neuen Email-Adresse ignatiusloechel@gmail.com !