Nachdem er vor Jahren seinen sorgfältig geplanten eigenen Tod inszenierte, war Arthur Bishop (Jason Statham) überzeugt davon, dass er sein tödliches Geschäft als Auftragskiller für immer hinter sich gelassen hatte. Für ein neues Ziel: ein Leben in Ruhestand und Anonymität.
Tatsächlich aber war es Bishop nicht gelungen, alle täuschen zu können. Jemand, den er früher einmal sehr gut kannte, weiß, dass er noch am Leben ist. Dieser geheimnisvolle Schatten ist der skrupellose Geschäftsmann Crain (Sam Hazeldine), der die einzigartigen Fähigkeiten des Killers dringend für seine eigenen Pläne benötigt.
Denn nur Bishop kann seine tödlichen Aufträge wie Unfälle aussehen lassen. Crain besitzt als Einziger Insiderwissen über Bishops Vergangenheit und lässt nichts unversucht, um den „Mechanic“ zur Rückkehr zu zwingen und seine einzigartigen Fähigkeiten für sich einzusetzen.
Normalerweise würde Bishop niemals einlenken und eine solche Möglichkeit überhaupt in Erwägung ziehen. Doch hier hat er es jetzt mit einem Gegenspieler zu tun, der weiß, die eine Karte auszuspielen, damit Bishop seine Forderungen erfüllt. Sein Druckmittel ist die Sicherheit und das Leben von Gina (Jessica Alba), für die der Einzelgänger Bishop Gefühle entwickelt hat.
Weil er keinen anderen Ausweg aus seiner Zwangslage sieht, stimmt Bishop zu, für Crain drei Männer auszuschalten, die sich mit massivsten Sicherheitsmaßnahmen vor möglichen Anschlägen schützen. Zu diesen Zielen gehört auch Max Adams (Tommy Lee Jones), einer der größten Waffenhändler der Welt.
Um die Frau, die er liebt, zu retten und seine eigentlich unmöglichen Missionen durchzuführen, muss Bishop um die ganze Welt reisen. Könnte er herausfinden, was diese drei Männer verbindet und warum Crain ihren Tod will, hätte er vielleicht einen Ansatzpunkt, um den Spieß umzudrehen und einen brutalen, skrupellosen Gegner auszuschalten, der jetzt noch die Kontrolle über ihn hat.
Bevor man Arthur Bishop für „MECHANIC: RESURRECTION“ in ein neues Abenteuer schickte, entschieden die Filmemacher, den Handlungsspielraum zu erweitern und auf ein neues Level zu führen.
Mit diesem neuen Ansatz verbunden war die dramaturgische Notwendigkeit, das Gefahrenmoment und die Bedrohung für die Hauptfigur zu intensivieren sowie mehr über Bishop zu erfahren, um den „Mechanic“ besser verstehen zu können.
„MECHANIC: RESURRECTION“ sollte internationaler als der Vorgänger angelegt sein. Dazu gehörte auch die Verpflichtung des preisgekrönten deutschen Filmemachers DENNIS GANSEL der mit diesem neuen Actionhit seinen ersten amerikanischen Film inszenierte. Gansel entwickelte für die Produktionsgesellschaft Nu Image/ Millennium gerade ein anderes Projekt, als man ihm das Drehbuch zu MECHANIC: RESURRECTION zum Lesen gab.
Gansel war ein Fan des Vorgängerfilms und von Beginn an begeistert von den Möglichkeiten, die diese Fortsetzung bot – nämlich, einen ausführlichen Einblick darauf zu geben, was diese Figur ausmacht und dazu noch mehr und einfallsreichere Action auf die Leinwand zu bringen.
„Ich halte Bishop für eine faszinierende Figur.Ich habe in ihm schon immer Elemente anderer Actionhelden repräsentiert gesehen, darunter von James Bond und Jason Bourne. Obwohl mir der erste Film THE MECHANIC gefiel, liebte ich das neue Drehbuch, das mehr über den Hintergrund und die Vergangenheit dieses Charakters verriet.
Ich dachte, es wäre interessant, diese Figur etwas intensiver zu erforschen und die Wurzeln und Entwicklung dieses Mannes zu zeigen und dafür bis in seine Kindheit zurückzugehen. Unsere Geschichte bietet viele neue Aspekte und Elemente, die untypisch für einen Actionfilm sind. Dadurch wird dieser Film zu einem viel facettenreicheren Erlebnis.“ (1)
„Es ist ein schmaler Grat, zu zeigen, warum der „Mechanic“ tut, was er tun muss, und dennoch seine menschliche Seite dabei herauszuarbeiten. Jasons Intensität ist absolut faszinierend“, fährt Shelby fort. „Man kann den Blick von ihm einfach nicht abwenden. Durch seine Handlungen wirft er so viele Probleme und Fragen auf und löst sie dann selbst. Wann immer Jason Statham auf der Leinwand auftaucht, ist man mit dabei in diesem unglaublichen Abenteuer.“ (2)
In der Geschichte, die „MECHANIC: RESURRECTION“ erzählt, zwingt die bedrohliche und gefährliche Situation, in der eine schöne Frau namens Gina gefangen ist, Bishop zur Rückkehr in sein tödliches Geschäft. Für die Besetzung dieser Figur war es von großer Bedeutung, eine Schauspielerin zu finden, die ihre eigenen Stärken und ihre magnetische Präsenz in die Darstellung dieser Frau einbringen konnte, die im Film zu einer beeindruckenden Verbündeten des „Mechanics“ wird. All diese Kriterien fanden die Filmemacher schließlich bei JESSICA ALBA erfüllt, die sich unbedingt diesem Projekt anschließen wollte.
„Ich war schon immer ein Fan von Jason. Seine darstellerische Bandbreite ist enorm, und mir ist kein anderer Schauspieler bekannt, der das, was er getan hat, auch machen könnte. Ganz besonders gefallen mir diese Actionfilme. Als sich dann die Gelegenheit zu diesem Film bot, dachte ich, wie toll es wäre, mit ihm in diesem Genre arbeiten zu können.“ (3)
Nachdem die weibliche Hauptrolle des Films besetzt worden war, wandten sich die Filmemacher der Suche nach zwei geeigneten Schauspielern zu, die würdige Antagonisten für Bishop abgeben konnten.
„Wir suchten sehr lange nach einem perfekten Gegenspieler, der in die Rolle von Crain schlüpfen konnte, der Bishop dazu zwingt, seine Pläne in die Tat umzusetzen. Sam Hazeldine brachte all die Qualitäten mit sich, die wir uns erhofft hatten.“ (4)
Zu den Männern, die Arthur Bishop eliminieren soll, gehört auch Crains größter Konkurrent, der überlebensgroße milliardenschwere Waffenhändler Max Adams. Die Filmemacher konnten sich glücklich schätzen, eine Filmlegende wie TOMMY LEE JONES für die Darstellung dieses Magnaten verpflichten zu können.
Weil die Drehzeit für den Film relativ knapp bemessen war, wurde ein Actionteam aufgestellt, das eng mit Regisseur Dennis Gansel und seiner zentralen Crew zusammenarbeitete. Diese extrem leistungsfähige Truppe wurde von VIC ARMSTRONG geleitet, der als Stuntman jahrzehntelange Erfahrung vor der Kamera und dahinter als Regisseur des 2. Aufnahmeteams und als Actionkoordinator mitbrachte.
„Ich habe mich wahnsinnig darauf gefreut, mit Jason Statham drehen zu können, denn er hat viel Sport getrieben und seinen Körper trainiert. Und das macht die Arbeit für mich wesentlich leichter, wenn wir Stunts einrichten und koordinieren müssen. Wenn wir die Kämpfe choreografierten, die Logistik klärten und die Bewegungsabläufe festlegten, hat Jason immer wieder viele Ideen eingebracht.
Ich fand es sehr befriedigend, mit einem Schauspieler zusammenarbeiten zu können, der einen rechten und einen linken Fuß anstatt zwei linker Füße hat, der Schläge austeilen, rennen und kämpfen kann. Und noch wichtiger war es, dass Jason auch wusste, wie man Action visuell umsetzen kann.“ (5)
Zur Vorbereitung für ihre Actionszenen mussten sich Jessica Alba und Sam Hazeldine einem harten körperlichen Training unterziehen.
„Für diesen Film aber lernte ich Krav Maga. Für mich war das ein Kampfstil, der intuitiveres Kämpfen und mehr Nahkampf mit sich brachte. Wenn Gina sich auf der Leinwand verteidigt und in Aktion ist, sollte es brutal, realistisch, intensiv und chaotisch aussehen, darum ging es mir. Meiner Ansicht nach ist uns das gelungen, vor allem, weil Vic diese Actionsequenzen inszenierte.“ (6)
Der Originalschauplatz wurde im Studio akribisch nachgebaut, später holte man auch Außenaufnahmen von diesem Drehort in Brasilien nach. In einer anderen Studiohalle wurde das gigantische Set eines U-Boot-Bunkers errichtet.
Hier wird Bishop bei seinem Versuch, zu Milliardär Max Adams vorzudringen, in eine wüste Schießerei und in mehrere Kämpfe verwickelt. Schließlich war Thailand auch mit einer eigenen Attraktion auf der Leinwand präsent: In Phuket liegt das Versteck und gleichzeitig der Zufluchtsort von Mei und auch dort wurde u.a. eine weitere dramatische Kampfszene gedreht.
Es gab viele Drehorte und Schauplätze bei diesem Film, die man nicht so leicht vergessen kann. Dazu zählt auch ein verlassenes Gefängnis in der Stadt Chathaburi, etwa 80 Kilometer von der Grenze zu Laos entfernt.
Hier werden Bishops Fähigkeiten erneut aufs Härteste auf die Probe gestellt, hier muss er sich, nachdem er seine eigene Inhaftierung provoziert hat, unter die Häftlinge mischen, einen Drogenbaron in seiner Zelle töten und dann aus diesem Hochsicherheitsgefängnis ausbrechen.
Für die Dreharbeiten zu dieser Sequenz musste Jason Statham aktiver sein denn je. Am einen Ende der Yacht drehte er unter der Regie von Dennis Gansel seine dramatischen Szenen mit Alba und Hazeldine, am anderen Ende wartete schon Vic Armstrongs Actionteam auf ihn, während Gansels Crew eine neue Szene vorbereitete.
„MECHANIC: RESURRECTION“ spielte bei einem Budget von 40 Millionen US-Dollar weltweit 125,8 Millionen US-Dollar ein.
Mit dem Actionfilm „MECHANIC: RESURRECTION“ gelingt dem deutschen Regisseur DENNIS GANSEL eine sehr gelungene Fortsetzung von „THE MECHANIC“ (2010), die mit sehenswerten Actionszenen (die bisweilen doch ein bisschen unrealistisch wirken) und einer guten Besetzung punkten kann.
Hinzu kommt der Hauptdarsteller JASON STATHAM, der in der Rolle des Auftragskillers Arthur Bishop erneut brillieren und überzeugen kann.
© by Ingo Löchel
- (1) Regisseur Dennis Gansel
- (2) Drehbuchautor Philip Shelby
- (3) Jessica Alba
- (4) Regisseur Dennis Gansel
- (5) Vic Armstrong
- (6) Jessica Alba
Mechanic: Resurrection
USA/Frankreich 2016
Stab
- Regie : Dennis Gansel
- Drehbuch: Philip Shelby und Tony Mosher
- Kamera: Daniel Gottschalk
- Schnitt: Michael J. Duthie, Todd E. Miller und Ueli Christen
- Musik: Mark Isham
Darsteller
- Jason Statham als Arthur Bishop
- Jessica Alba als Gina Thornton
- Tommy Lee Jones als Max Adams
- Sam Hazeldine als Riah Crain
- Michelle Yeoh als Mei
- John Cenatiempo als Jeremy
- Femi Elufowoju Jr. als Krill
- Toby Eddington als Adrian Cook
- Rhatha Phongam als Kurier
- Anteo Quintavalle als Frank
FSK: Ab 16 Jahren
Laufzeit: 99 Minuten
Deutscher Kinostart: Am 25. August 2016
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