Mittwoch, 21. Mai 2025

Die 1980er Jahre

Noch heute zählen die 1980er Jahre (auch in künstlerischer Sicht) zu einer der Hochphasen in Musik, Film und Fernsehen, die bis weit in die 1990er Jahre nachhallte.

Neue Stars wie ROSANNA ARQUETTE, KIM BASINGER, NICOLAS CAGE, KEVIN COSTNER, TOM CRUISE, MICHAEL J. FOX, MEL GIBSON, TOM HANKS, DARYL HANNAH, KATHLEEN TURNER, DEMI MOORE, CHARLIE SHEEN, KIEFER SUTHERLAND oder BRUCE WILLIS eroberten in diesem Jahrzehnt die Kinoleinwand.

Aber viele von diesen neuen Gesichtern Hollywoods, wie zum Beispiel. Rae Dawn Chong, Jami Gertz, C. Thomas Howell, Ralph Macchio, Andrew McCarthy, Matthew Modine, Judd Nelson, Molly Ringwald oder Lori Singer, verschwanden auch schnell wieder von der Kinoleinwand.

Der Schauspieler SYLVESTER STALLONE hatte Mitte der 1970er Jahren schon erste Erfolge mit seinen beiden „ROCKY“-Filmen gesammelt. Doch erst mit dem Film „RAMBO“ (1982) avancierte er in den 1980er Jahren zu einen der neuen Superstars Hollywoods und  etablierte seinen Actionstar-Status mit weiteren „RAMBO“- und „ROCKY“-Filmen.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie fast die gesamten Kinozuschauer während des Films „“ROCKY IV““ im Kinosaal klatschten und jubelten als Stallone seinen russischen Kontrahenten Drago in Gestalt von Dolph Lundgren vermöbelte. Eine interessante Kinoerfahrung, die man heute in dieser Form in den Kinosälen wohl nicht mehr erleben wird.

Dem Actionstar SYLVESTER STALLONE folgte ein Bodybuilder aus Österreich mit Namen ARNOLD SCHWARZENEGGER, dem mit dem Fantasy-Film „CONAN DER BARBAR“ (1981) und mit dem SF-Film „TERMINATOR“ (1984) der Durchbruch in Hollywood gelang.

Bis Mitte der 80er Jahre führten er und Stallone einen Kampf an den Kinokassen aus, der 1986 seinen Höhepunkt mit den beiden Filmen „DIE CITY COBRA“ und „DER CITY HAI“ erreichte.

Die Rolle des Drago in „ROCKY IV“ verschaffte DOLPH LUNDGREN  weitere Rollen, in denen er einen gewissen Action-Star-Status erlangte.

Mitte der 1980er Jahre wurden mit „AMERICAN FIGHTER“-Filmen mit MICHAEL DUDIKOFF eine neue Ninja-Welle eingeleitet, die allerdings Ende der 1980er Jahre allerdings wieder verebbte.

Mehr Glück hatte der dabei der Belgier JEAN-CLAUDE VAN DAMME, dem 1987 mit Film „BLODDSPORT“ der Durchbruch als Action-Star in Hollywood gelang. Diesen Status konnte er bis zur Mitte der 1990er Jahre weiter ausbauen…

1988 folgte STEVEN SEAGAL mit „NICO“ an dessen Seite die damals noch unbekannte Schauspielerin SHARON STONE spielte.

Aber auch in Europa, genauer gesagt in Frankreich, lieferten sich in Gestalt von JEAN-PAUL BELMONDO und ALAIN DELON zwei Stars, die bereits in den 1960er Jahren Kultstatus erlangt hatten, einen Kampf an den Kinokassen, den meistens Belmondo, u. a. mit dem Film „DER PROFI“ (1981) gewann.

1981 erlebte ein Filmheld das Licht der Kinosäle, der ebenfalls Kultstatus erlangen sollte. Die Rede ist von INDIANA JONES, der in Gestalt von HARRISON FORD in „JÄGER DES VERLORENEN SCHATZES“ sein erstes Abenteuer erlebte.

Während ROGER MOORE in “OCTOPUSSY““ und SEAN CONNERY in “SAG NIEMALS NIE“ als JAMES BOND 1983 um die Gunst des Kinopublikums kämpften und George Lucas mit „DIE RÜCKKEHR DER JEDI-RITTER““ seine „STAR WARS“- Trilogie abschloss, kamen mit „“SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD““ und „“DIE BRÜCKE AM KWAI“ zwei Kino-Klassiker erneut in die deutschen Kinos.

Neben diesen beiden Kinoklassikern, gab es in den 1980er Jahren auch ein Wiedersehen mit den fünf „ALFRED HITCHCOCK“-Filmen „COCKTAIL FÜR EINE LEICHE“ (1948), „FENSTER ZUM HOF“ (1954), „IMMER ÄRGER MIT HARRY“ (1955), „DER MANN,DER ZUVIEL WUSSTE“ (1956) und „VERTIGO – AUS DERM REICH DER TOTEN“ (1958), die nach Jahrzehnten im Jahr 1984 wieder im Kino aufgeführt wurden.

Und während die „POLICE ACADEMY““ mit diversen Fortsetzungen, die immer schlechter wurden, und „“DIE GHOSTBUSTERS““für Lacher in den Kinosälen sorgten, gelang dem Schauspieler EDDIE MURPHY mit „BEVERLY HILLS COP“ (1984) und MICHAELJ. FOX mit “ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT“ (1985) ebenfalls der Durchbruch als neue Stars in Hollywood.

Aber auch OTTO nutzte die Gunst der aufkommenden Stunde und setzte sich mit „OTTO, DER FILM“ (1985) und „“OTTO, DER NEUE FILM“ (1987)“ beim deutschen Kinopublikum durch.

Zudem zeigte der Australier PAUL HOGAN, dass auch ein Außenseiter mit einem guten Konzept sehr wohl an den Kinokassen erfolgreich sein konnte und zeigte der Konkurrenz aus Hollywood als „CROCODILE DUNEE“ (1986) die Zähne.

Unvergessen bleibt natürlich auch PATRICK SWAYZE, der 1987 in „DIRTY DANCING““ die Herzen von Millionen von Frauen verzauberte.

Nachdem  der Schauspieler ROGER MOORE mit „IM ANGESICHT DES TODES“ (1985) als Bond-Darsteller das Handtuch geworfen hatte, machte TIMOTHY DALTON in „DER HAUCH DES TODES“ (1987)“ durchaus eine gute Figur als neue Bond, konnte sich aber mit seinem zweiten Bond-Auftritt in „LIZENZ ZUM TÖTEN“ (1989)“ leider nicht an den Kinokassen durchsetzen, auch weil die Zeit für einen Rache-Bond noch nicht gekommen war.

So blieb „LIZENZ ZUM TÖTEN“ der einzige Bond-Film, der seit Einführung  der „GOLDENEN LEINWAND“ im Jahre 1964 diesen deutschen Film-Preis nicht gewann.

Doch in den 1980er Jahren entstanden nicht nur diverse Komödien- und Actionklassiker, auch der phantastische Film erreichte mit der Fantasy-Welle sowie mit den Horrorstreifen um FREDDY KRUEGER oder den „ALIEN“- und „STAR TREK“- und „STAR WARS“-Filmen eine neue Blütezeit.

Nicht zu vergessen sei auch das Aufkommen des Erotik-Films (mit „9 1/2 Wochen“) oder das Wiedererwachen des deutschen Films mit Filmen wie "DAS BOOT", "ABWÄRTS" (1984), "ZAHN UM ZAHN"  (1985) und "DIE KATZE" (1988), alle mit dem Schauspieler  GÖTZ GEORGE.

Im Fernsehen dominierten Serien wie "DALLAS" oder "DENVER", TOM SELLECK ermittelte als Detektiv "MAGNUM"  oder DON JOHNSON in "MIAMI VICE".

Unvergesslich blieb auch  PATRICK SWAYZE durch den Mini-Serien-Klassiker "FACKELN IM STURM" oder GÖTZ GEORGE als SCHIMANSKI.

In den 80er Jahren erreichte auch das Film-Magazin „CINEMA“, „Europas größte Filmzeitschrift“, ihre Hochphase, die bis weit in den 1990er Jahre sehr kompetent über das monatliche Kinoprogramm informierte und auch eigene Filmbücher, Film-Jahrbücher und Sonderhefte herausbrachte, die ausgezeichnet recherchiert waren.

Zudem rief die Filmzeitschrift „CINAMA“ mit dem „JUPTER“ ihren eigenen Filmpreis ins Leben, der in den Jahren 1979 und 1980 zum ersten Mal verliehen wurde.

Die ersten Gewinner waren als BUD SPENCER (1979 und 1980) in der Kategorie „BESTER DARSTELLER“, NATASSJA KINSKI (1979) und JANE FONDA (1980)  in der Kategorie „BESTE DARSTELLERIN“ sowie „DIE BLECHTROMMEL““ (1979) sowie „“DAS DSCHUNGELBUCH“ (1980) in der Kategorie „BESTER FILM“…

 © by Ingo Löchel

Die erfolgreichsten Filme der 1980er Jahre

  • 1. E.T. – Der Außerirdische (E.T. the Extra-Terrestrial) (359.197.037 US-Dollar)
  • 2. Rain Man (Rain Man) (354.825.435 US-Dollar)
  • 3. Falsches Spiel mit Roger Rabbit  (Who Framed Roger Rabbit) 329.803.958 US-Dollar)
  • 4. Die Rückkehr der Jedi-Ritter (Return of the Jedi) (309.306.177 US-Dollar)
  • 5. Der Prinz aus Zamunda (Coming to America) (288.752.301 US-Dollar)
  • 6. Beverly Hills Cop (Beverly Hills Cop) (234.760.478)
  • 7. Crocodile Dundee II (Crocodile Dundee II) (239.606.210 US-Dollar)
  • 8. Ghostbuster (Ghostbusters) (229.242.989 US-Dollar)
  • 9. Jäger des verlorenen Schatzes (Raiders of theLost Ark) (212.222.025 US-Dollar)
  • 10. Zurück in die Zukunft) (Back to the Future) (210.609.762 US-Dollar)

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